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Freibad Aufatmen beim ersten Arbeitseinsatz

Gute Nachricht beim Arbeitseinsatz im Wackersleber Freibad: Die Saisonstelle des Schwimmmeisters kann zum Mai oder Juni besetzt werden.

Von Ronny Schoof 27.03.2017, 12:00

Wackersleben l Dass man das Freibad bis zum Saisonbeginn flott bekommen würde, daran bestand schon bei der Jahresplanung kein Zweifel. Auf die Helfer ist Verlass. Das hat sich auch am Sonnabend wieder gezeigt, als der Freibadförderverein den ersten Arbeitseinsatz in diesem Jahr absolvierte. Gebangt hat man allerdings ob der personellen Frage des Schwimmmeisters. Würde man zeitnah jemanden finden, der die Aufgabe übernimmt?

„Wir haben in Kooperation mit der DLRG jetzt schon konkret einen Kandidaten an der Hand“, liefert Fördervereinsvorsitzender Dieter Buchwald nun die Antwort. „Und auch, wenn das nicht klappen sollte, springt die DLRG ein.“ Dank der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft scheint dieser wichtigste Punkt der Vereinsagenda also geklärt. „Die DLRG stellt das Personal, wir das Geld“, so Buchwald.

Kleiner Haken dabei: „Voraussichtlich können wir das Freibad nicht ganz so lange offen halten wie im Vorjahr.“ Bis in den sonnigen September hinein hatte der Förderverein seine Premierensaison verlängert. „Inklusive eines angestellten Bademeisters wird uns der Betrieb täglich zwischen 800 und 1000 Euro kosten“, kalkuliert Buchwald, „dadurch werden die Öffnungstage also etwas eingeschränkt.“ Ob es beim angedachten Anbaden Ende Mai bleibt, ließ Buchwald daher noch offen.

Einigermaßen beruhigt kann man sich nun also der Saisonvorbereitung widmen, nicht zuletzt, weil die Gemeinde Hötensleben dem Freibad unlängst einen weiteren 13.000-Euro-Zuschuss bewilligt hat. „Wir bekommen im Vergleich mit den anderen Vereinen in der Gemeinde das meiste Geld“, weiß Buchwald und ist dankbar dafür. „Aber es ist ja auch eine Einrichtung für alle, eine Bereicherung und ein Stück Daseinsvorsorge für die Gemeinde.“

Am Sonnabend haben mehr als 20 Helfer mit dem Frühjahrsputz begonnen – Grünschnitt, Pflasterarbeiten, Entrümpelung, hier und da etwas Putz. Für alle ist das Ehrensache, für manche sogar ein wenig Herzensangelegenheit. „Mein Vater hat das Schwimmbad einst mit aufgebaut“, sagt Elisabeth Flaig, Fördervereinsmitglied der ersten Stunde. Mit ihrer Nichte Lilian zupfte sie emsig Unkraut. Im Sommer ist Elisabeth Flaig eine der Frauen, die sich um den Imbiss im Freibad kümmern.

David Stieber ist ein Beispiel für die regionale Bedeutung des Freibads mit Wirkungskreis über die Dorfgrenzen hinaus. Der Ohrsleber ist nicht nur ein treuer Badegast, sondern helfende Kraft bei den Arbeitseinsätzen und seit neuestem auch im Vereinsvorstand aktiv. „Generell erleben wir ja einen großen Zuspruch aus den umliegenden Orten und haben uns eine hohe Akzeptanz erarbeitet“, sagt Dieter Buchwald. Er hofft, dass dieser Aspekt „auch in Bezug auf Sponsoren oder Spenden Früchte trägt, denn im nächsten Jahr ist bestimmt wieder Klinken putzen angesagt, um die benötigten Mittel zusammenzubekommen.“