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Anschaffung Löschwasser kommt aus dem Tank

Löschwasser ist in Groß Germersleben, vor allem in der Siedlung des Ortes, knapp. Für knapp 60.000 Euro wird nun ein Tank angeschafft.

Von Yvonne Heyer 14.03.2017, 00:01

Groß Germersleben/Oschersleben l Einstimmig hat der Stadtrat Oschersleben bei seiner jüngsten Sitzung beschlossen, eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 60.000 Euro zu genehmigen. Mit dieser Summe kann für die Feuerwehr Groß Germersleben ein Löschwassertank zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung im Dorf angeschafft werden. Gerd Ludwig, Fachbereichsleiter Ordnung und Sicherheit in der Stadtverwaltung Oschersleben, hat den Stadträten die Problematik rund um das Löschwasser in Groß Germersleben erläutert. Vor allem in der Siedlung könne eine ausreichende Löschwasserversorgung über Hydranten nicht mehr gesichert werden. Die letzten Hydrantenmessungen des Trink- und Abwasserverbandes (TAV) Börde im Frühjahr 2016 haben dies nochmals bestätigt.

In der Siedlung befinden sich inzwischen nur noch ausschließlich blaue Hydranten, also Hydranten, die nicht die vom Gesetzgeber geforderte Löschwassermenge von 48 Kubikmeter pro Stunde über zwei Stunden für die vorhandene Wohnbebauung bereitstellen können. „Die Entfernung zum nächstgelegenen roten Hydranten mit der gesetzlich vorgeschriebenen Löschwassermenge am Ortsausgang von Groß Germersleben beträgt bis zur Mitte der Siedlung am Mittelweg rund 800 Meter. Bis zur Bode, als nächst gelegenes offenes Gewässer sind es zirka 1000 Meter“, erläuterte Gerd Ludwig den Stadträten. Zugleich erinnerte er die Kommunalpolitiker daran, dass es sich bei den Feuerwehren um eine Pflichtaufgabe der Stadt handelt. Das sollte bei der Entscheidung über die überplanmäßige Aufgabe ebenso bedacht werden.

Das Problem der Löschwasserversorgung soll mit einem Löschwassertank, der in die Erde eingelassen wird, aus der Welt geschafft werden und für mehr Sicherheit für die Bewohner der Siedlung sorgen. Der Tank würde mit Zapfstellen ausgestattet.

Die Stadt Oschersleben verfüge im Bereich der Siedlung über zwei sowohl von der Lage, als auch von der Größe her betrachtet, über zwei Grundstücke, die für die Errichtung dieser Löschwasseranlage geeignet wären.

Stadtwehrleiter Sven Könnecke, der an der Erarbeitung der Beschlussvorlage mitgewirkt hat, wie auch Gerd Ludwig weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch in anderen Orten wie Schermcke, Teile von Oschersleben, Günthersdorf und Altbrandsleben die Löschwasserversorgung als problematisch zu betrachten ist.