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Ausstellung Wulferstedter Kindheit in der Heimatstube

In der Wulferstedter Heimatstube wird die Ausstellung "Kindheit in Wulferstedt" aufgebaut. Spielzeuge und Fotos werden hier gezeigt.

Von René Döring 15.11.2018, 00:01

Wulferstedt l Spielzeug, wohin das Auge blickt. Hier stehen Autos in allen Größen, dort sitzen und liegen kleine und große Puppen, gleich daneben haben Bauernhof, Kasperletheater und auch ein Schaukelpferd ihre vorläufigen Plätze gefunden. Zudem sind im gesamtem Raum Karten-, Hütchen- oder Brettspiele, wie auch Kinderbücher und noch viele andere Spielzeuge verteilt.

Und nichts davon ist neu, nicht einmal aus diesem Jahrhundert. Die jüngsten Spielsachen sind vielleicht 30, die ältesten mindestens 80 Jahre alt. Es waren also Wulferstedter Mädchen und Jungen früherer Kindergenerationen, die mit all dem gespielt haben, was nun am 24. und 25. November im Dorfgemeinschafshaus, sprich in der Heimatstube, auf dem Flur und auch im Versammlungsraum in einer Ausstellung zu sehen sein wird.

Angelika und Harald Schuhfuß, Gunhild Dannenberg sowie Eva Stroka vom Team der Wulferstedter Heimatstube haben dieses Projekt in Angriff genommen und den Namen „Kindheit in Wulferstedt“ gegeben. Und sie werden in dieser Ausstellung nicht nur zeigen, womit dazumal in Wulferstedt gespielt worden ist, sondern auch wer damit gespielt hat. Denn die Ausstellung ist zweiteilig. Da ist zum einen die Spielzeugsammlung und da sind zum anderen gut 100 Fotos, auf denen ausschließlich Wulferstedter Kinder aus dem 20. und sogar aus dem 19. Jahrhundert zu sehen sind.

„Die ältesten Fotos sind etwa aus dem Jahr 1890“, sagt Gunhild Schuhfuß und zeigt als Beispiel eine Aufnahme aus dem Jahr 1896, auf dem Eva Strokas Ur-Oma ihre Tochter, als Eva Strokas Oma auf einer Taufdecke im Arm hält. Das Ganze natürlich in schwarz-weiß. Wobei in der Ausstellung aber auch Farbfotografien zu sehen sein werden, die in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts entstanden sind.

„Wir haben einige der Fotos aus dem Fundus unserer Heimatstube, andere wurden uns von den Wulferstedter Strickfrauen und von weiteren Dorfbewohnern für die Ausstellung zur Verfügung gestellt“, sagt Harald Schuhfuß. Und Gunhild Dannenberg ergänzt: „Viele Aufnahmen sind auch aus älteren Fotoalben, die im Besitz der Kindertagesstätte sind.“

Wie auch all die Spielsachen zum einen aus dem Fundus der Heimatstube oder aus dem Privatbesitz der Ausstellungsorganisatoren, zum anderen aber auch von anderen Wulferstedtern den Organisatoren überlassen worden sind. Und die Ausstellungsorganisatoren würden sich nach wie vor freuen, wenn sie noch das eine oder andere passende Exponat bekommen.

Denn noch sind Angelika und Harald Schuhfuß, Gunhild Dannenberg sowie Eva Stroka dabei, die Ausstellung zusammenzustellen und aufzubauen. „Einige Tage werden wir schon noch brauchen“, so die vier Wulferstedter Heimatfreunde. Die geplant haben, die Ausstellung am Sonnabend, 24. November, um 14 Uhr offiziell zu eröffnen. So dass sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag die Möglichkeit besteht, sich die Schau von 14 bis etwa 18 Uhr anzusehen.