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Ausstellung Zeitreise durch die Ortsgeschichte

Zum Jubiläum 1025 Jahre Oschersleben ist im Museum eine Ausstellung eröffnet worden. Hier präsentieren sich die Ortsteile.

Von Yvonne Heyer 17.01.2019, 00:01

Oschersleben l Luise Scholz und Clara Julius sorgten für den musikalischen Einstieg in die Ausstellungseröffnung zu „1025 Jahre Oschersleben – Wir wachsen zusammen, Ortsteile stellen sich vor“. Die sanften und auch lebhaften Töne, von den Musikschülerinnen am Klavier vorgetragen, würden in den Augen von Oscherslebens Bürgermeister Benjamin Kanngießer (parteilos) genau die Stadtgeschichte widerspiegeln. Schließlich entstand die Bodestadt am Rande des großes Sumpfes als verschlafenes Dorf. Menschen unterschiedlicher Generationen haben die Stadt zu dem gemacht, was sie heute ist.

„Wir eröffnen heute eine Ausstellung, die von den Ortsteilen geprägt wird. Sie machen heute die Stadt ebenso aus. Zumal Oschersleben von den fruchtbaren Böden ringsherum ebenso profitiert hat“, ist das Stadtoberhaupt überzeugt. So wie Oschersleben von den Nachbardörfern profitiert hat, profitieren sie heute ebenso. Erst recht seit dem 1. September 2010, als die Einheitsgemeinde Oschersleben „komplett“ war. Damit gebe es im nächsten Jahr wieder einen Grund zum Feiern.

2019 aber steht ganz im Zeichen von 1025 Jahre Oschersleben. Und da die Ortsteile untrennbar dazu gehören, wurde im Museum der Stadt eine Sonderausstellung zum Stadtjubiläum eröffnet. „Nicht nur die Stadt Oschersleben kann auf eine stolze Geschichte schauen, auch jeder Ortsteil selbst. Hier gibt es viele Vereine und Feuerwehren, die alt sind. Wir können insgesamt auf eine tolle Geschichte zurückblicken. Ich bedanke mich bei allen, die zum Gelingen der Sonderausstellung etwas beigetragen haben“, so der Bürgermeister.

Im Obergeschoss des Museums präsentieren sich seit Dienstag die umliegenden Ortschaften. In vielfältig gestalteten Vitrinen geben die Ortsteile einen Einblick in ihre Geschichte. Und die geht mitunter deutlich weiter zurück als die der Bodestadt Oschersleben. So feierten Hadmersleben und Alikendorf bereits vor einigen Jahren ihre 1050-Jahr-Feier. Wie Alikendorf 2014 unter dem Motto „Ein Fest soooo lang wie Alikendorf...“ zu feiern wusste, darüber können sich Besucher der Sonderausstellung informieren.

Ampfurth zeigt in seiner Vitrine, wie sich der Ort in den vergangenen Jahren verändert hat. Natürlich haben die Gestalter das wichtigste Denkmal ihres Ortes – die Telegrafenstation nicht vergessen. Hadmersleben präsentiert sich mit der Heimatstube und dem mehr als 1000 Jahre alten Kloster, Hornhausen mit dem Reiterstein. Peseckendorf rückte das Schloss mit dem denkmalgeschützten Park in den Mittelpunkt. In Groß Germersleben ist zwar vom einst prächtigen Schloss nur ein e Ruine übrig geblieben. Doch auch daran wird erinnert wie ebenso an den einst hier beheimateten Dichter Waldemar Uhde. Geöffnet ist die Ausstellung dienstags von 13 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr.