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Bauarbeiten Endspurt rund um den "Tunnel"

Die Oschersleber Eisenbahnüberführung wurde pünktlich freigegeben. Die Restarbeiten jedoch sind wegen des Winters ins Hintertreffen geraten.

Von Yvonne Heyer 05.04.2018, 01:01

Oschersleben l Die Gleisbauer haben inzwischen ganze Arbeit geleistet. Die Bahnübergänge in der Fabrikstraße und in der Anderslebener Straße verschwinden in diesen Tagen. Die Sächsische Bau GmbH baut im Auftrag der Netzagentur der Deutschen Bahn die genannten Bahnübergänge zurück. Diese sind inzwischen entwidmet. Der Rückbau bedeutet konkret, dass sämtliche Anlagen wie Andreaskreuz, Warnbaken, Antriebe und Schranken verschwinden. Und nicht nur das.

Die Gleisbauer haben die Schwellen und alte Schienen entfernt, neue werden eingebaut. Tag und Nacht werde gearbeitet. Diese Vorarbeiten seien wichtig, damit der sogenannte Gleisstopfer arbeiten kann. Mit Hilfe dieses Maschinenkomplexes werden die neue verlegten Gleise überarbeitet und schlussendlich auch verschweißt. Zum Ende dieser Woche werden die Gleisbauarbeiten in Fahrtrichtung Halberstadt, auf dem Gleis 1, beendet. In der kommenden Woche setzen sich die Arbeiten auf dem Gleis 2 in Richtung Magdeburg fort.

Rund um den „Tunnel“, der am 16. November 2017 für den Verkehr frei gegeben wurde, hatten die Bauarbeiter noch etliche Hausaufgaben zu erledigen. „Eigentlich sollten spätestens Ende April alle Arbeiten erledigt sein. Doch die Strabag wird bis in den Mai hinein für die Restarbeiten brauchen. Die Firma muss sich jetzt mit dem offenen Wetter neu sortieren und die noch zu erledigenden Arbeiten in einem neuen Bauzeitplan darstellen“, erklärt Jens Grunert, Bauleiter von der Sächsischen Bau GmbH.

Dieses Unternehmen hat die Pflaster- und auch Tiefbauarbeiten rund um die entstandene Eisenbahnüberführung an die Strabag vergeben. Diese hat in den vergangenen Wochen und Monaten die „Tunnelwände“ verklinkert, Fuß- und Radwege fertig gestellt. Ist auf der rechten Seite der Unterführung die Straßenbeleuchtung installiert, können die Wege frei gegeben werden. Für die Straßenbeleuchtung ist die Stadt Oschersleben zuständig. Sie wolle die Installation zeitnah erledigen. Neu zu gestalten ist das Areal vor dem russischen Ehrenfriedhof. Hier liege nach Angaben der Strabag noch kein fertiges Gestaltungskonzept vor.

Entlang rechten Seite des „Tunnels“ (aus der Stadt kommend) führt ein Weg hinauf zur Pumpenanlage, die der Entwässerung des Trogbauwerkes dient. Dieser Weg muss noch gepflastert werden.

Zu den ebenfalls zu erledigenden „Hausaufgaben“ gehören die Außenanlagen der beiden Kindereinrichtungen „Regenbogen“ und „Flax und Krümel“, die in ihren Ursprungszustand zurück versetzt werden müssen. Im Kurvenbereich Fabrikstraße/Friedrichstraße hatte man für die Umleitungsstrecke die Straße erweitern müssen und dafür ein Stück vom Kita-Außengelände „gestohlen“.

Restarbeiten sind ebenso in der Anderslebener Straße zu erledigen. Hier war nach umfangreichen Tiefbauarbeiten noch im alten Jahr das Straßenbett wieder geschlossen und mit einer ersten Straßendecke geschlossen worden. Die abschließende Decke solle nun im April gegossen werden. Die Anderslebener Straße wie auch die Fabrikstraße werden mit Wegfall des Bahnübergangs zur Sackgasse. Somit müsse in beiden Straßen jetzt eine Wendeanlage für Fahrzeuge gebaut werden.