1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oschersleben
  6. >
  7. Berufe kennenlernen in der Job-City

Berufsmesse Berufe kennenlernen in der Job-City

Die Förderschule Klein Oschersleben verwandelte sich für einen Tag in Job-City. Dort probierten sich Schüler in verschiedenen Berufen aus.

Von Yvonne Heyer 25.09.2018, 01:01

Klein Oschersleben l In der Job-City „bummelten“ die Schüler durch verschiedene Berufe. Als Mechaniker motzten sie Fahrräder wieder auf, stellten als Fleischer Würstchen her, die anschließend auf dem Grill landeten, als Floristen ließen sie herbstliche Gestecke entstehen, die Kosmetiker wurden nicht müde, pflegende Gesichtsmasken aufzutragen, Frisöre machten viele Köpfe schick.

Viele andere Berufe mehr konnten während des Projekttages ausprobiert werden: Restaurantfachfrauen, Köche, Konditoren, Näherinnen, Altenpflege oder Gerüstbauer. „Wie heißt der Job? Wie lange dauert die Ausbildung? Wo finde ich Betriebe, die mich ausbilden? Diese Fragen und viele mehr wollten wir mit Job-City beantworten“, erklärt Schulleiterin Silke Heick. Viele Betriebe haben die Förderschule an diesem Tag unterstützt. Hilfreich ist auch die Kooperation mit dem Rahn-Service Gröningen.

„Schon in Klasse 4 beginnen wir mit der Berufsorientierung. Mit jedem Schuljahr wird diese erweitert und intensiviert“, so die Schulleiterin. Nicht ohne Stolz sagt sie: „Unsere Kinder werden von den Betrieben gern genommen.“

Erfolgreich hat die Förderschule Klein Oschersleben das Berufswahlsiegel verteidigt und nicht nur das: Die Schule ist mit voller Punktzahl die beste Schule in der Börde.

Aber in Job-City wurde an diesem Tag nicht nur gearbeitet. Aktiv konnten sich die Mädchen und Jungen in einem Fitnessstudio erholen. In der Sporthalle war ein Parcours aufgebaut, der eine Vielfalt der Bewegungen möglich machte. Doch der Höhepunkt war für die Kinder der Besuch der „Box Akademie“ von Robert Stieglitz. Der Ex-Profi-Boxer schaute höchstpersönlich vorbei. Doch in den Ring stieg er nicht, dafür hatte er Nachwuchssportler, Trainer samt Cheftrainer Andrej Sviridov und den Vereinsvorsitzenden Bastian Kirchner mitgebracht. Für die Förderschule war es spannend, während der Sparring-Kämpfe zu erleben, welch hohe körperlichen Anforderungen an einen Boxsportler gestellt werden: Koordination, Kondition, Kraft. „Ein Boxer muss in allen Sportarten gut aufgestellt sein“, berichtet Bastian Kirchner. „Wir sind immer auf der Suche nach Partnerschulen.“

Und diese haben sie nun mit der Förderschule in Klein Oschersleben gefunden. Regelmäßig werde der Verein nun vorbeikommen. „Unseren Kindern hilft das Boxen, negative Energie in sportliche umzusetzen, oder gar Wut abzubauen“, meint Schulsozialarbeiterin Lysann Wiemann.

Auch Hundetrainerin Christina Jakobs war wieder mit ihren Vierbeinern in die Schule gekommen. Hier bewegten sich die Schüler gemeinsam mit den Hunden und lernten zudem einiges zum Umgang mit den Fellnasen.