Berufsmesse Mit künftigen Azubis auf du und du
Reges Interesse hat die 4. Oschersleber Berufsmesse gefunden. In der Berufsschule präsentierten 32 Unternehmen ihre Berufsbilder.
Oschersleben l Mit flotten Rhythmen wurde am Freitag pünktlich um 18 Uhr die 4. Oschersleber Berufsmesse eröffnet. Dafür haben sich die Schulchöre der Puschkin-Sekundarschule und der Oberschule V zusammengetan. Toralf Schröder stellte sich als neuer amtierender Leiter der Berufsbildenden Schulen vor, ehe Lars Wärmer, ehrenamtlicher Kopf des Arbeitskreises Schule – Wirtschaft Wanzleben/Oschersleben das Wort ergriff. „Schaut euch um, wie viele Firmen auf euch warten und euch eine Ausbildung bieten wollen“, ermunterten Schröder und Wärmer die jungen Menschen sich über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. „Die 32 Firmen, die heute hier vertreten sind, liegen direkt vor eurer Haustür. Nutzt die Chance“, so Wärmer. Die künftigen Auszubildenden ließen sich auch nicht lange bieten und starten ihren Rundgang, einige steuerten ganz gezielt einen Infostand an, die anderen hingegen schauten eher zögerlich.
Sascha Salomon hat ganz klare Vorstellungen, wo es beruflich einmal hingegen soll: Rettungsassistent möchte der Schüler der 9. Klasse der Oschersleber Sekundarschule V werden. „Das ist mein unbedingter Wunsch“, macht er deutlich. Dass er möglicherweise einen Umweg gehen muss, weil er die Ausbildung erst mit 18 Jahren beginnen kann, nimmt er in Kauf. So ein Umweg wäre eine Ausbildung in der Pflege. Darüber gaben Svenja Wolter, Schülerin in der Altenpflege und Antje Farken, Pflegedienstleiterin im Seniorenzentrum Krüger in Hötensleben, umfassend Auskunft. Sascha hat seine Mitschülerin Annemarie Schulz mitgebracht. Sie könnte sich vorstellen, zur Polizei zu gehen oder etwas Kreatives zu machen.
Maximilian Rößler, Auszubildender im 2. Lehrjahr und künftiger Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik bei der Elgos in Oschersleben, berichtet an diesem Abend zahlreichen Jugendlichen, dass er über ein Praktikum seinen Berufswunsch gefestigt und sich dem Ausbildungsbetrieb sozusagen empfohlen hat. „Ein Praktikum ist eine gute Möglichkeit herauszufinden, ob ich mich für den Beruf eigne, ob er meinen Vorstellungen entspricht“, erklärt Elgos-Mitarbeiter Dietmar Konrad an diesem Abend nicht nur Jonas von Krogh und seinen Eltern Britt und Steffen von Krogh. Jonas besucht aktuell noch die 11. Klasse, möchte aber im nächsten Jahr eine Lehre beginnen.
Die Bewerbung für einen Praktikumsplatz bei der Nordzucker AG Klein Wanzleben hat Tom Schachtschnabel aus Wegeleben zur Berufsmesse gleich mitgebracht. Der Neuntklässler möchte Industriemechaniker werden.
Der Dreileber Tim Schild, Schüler der 9. Klasse, möchte einen Beruf erlernen, in dem er etwas mit Tieren zu tun hat. Das steht für ihn fest. Er informiert sich auf der Berufsmesse beispielsweise am Stand der Stadt Magdeburg. „Wir bilden eben nicht nur Verwaltungsfachleute aus“, berichtet Marita Bärwald, in der Verwaltung der Landeshauptstadt für Aus- und Weiterbildung verantwortlich. Tim könnte beispielsweise im Tierheim eine Ausbildung zum Tierpfleger machen.
Auch die 4. Oschersleber Berufsmesse des Arbeitskreises Schule – Wirtschaft Wanzleben/Oschersleben konnte eine breite Palette der verschiedensten Berufe bieten. Vertreten waren die Pflegeberufe genauso wie das Kfz-Gewerbe oder Verwaltungsberufe,selbst die Steuerberaterkammer war vertreten, stellte den Beruf des Steuerfachangestellten vor. Um die sogenannten Grüne Berufe nicht zu vergessen. Diese präsentierte am Freitagabend der Bauernverband „Börde“. Sven Borchert, Betriebsleiter der Landwirtschaftlichen Betriebsgemeinschaft Groß Germersleben überließ, wie viele andere Unternehmen auch, auf der Messe dem Berufsnachwuchs das Erklären.
