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Besichtigung Erster Rundgang durch Sporthalle

Die Hadmersleber schauten sich in der neuen Sporthalle um. Bald finden dort die ersten die ersten Aktivitäten statt.

Von Yvonne Heyer 02.01.2020, 00:01

Hadmersleben l Matthias Schuffert und Michael Hoffmann, Vereinsvorsitzender und Vorstandsmitglied des TSV Hadmersleben, starteten gleich mehrere Führungen durch die neue Zwei-Felder-Sporthalle des Vereins. Groß war die Resonanz auf die Einladung an Vereinsmitglieder und Interessierte, sich in dem Neubau umschauen zu dürfen.

Der Rundgang startete sozusagen auf dem künftigen Spielfeld der Volleyballer, Tischtennisspieler, Gymnastikfrauen oder Handballer. Das Feld kann geteilt werden, so dass mehrere Gruppen oder Klassen Sport treiben können.

Der Fußbodenaufbau ist noch nicht abgeschlossen. Etliche Schichten werden auf den derzeitigen Betonboden noch aufgetragen, ehe der mehrlagige und elastische Sportfußboden fertig ist. Vom Fußboden richtete sich der Blick schließlich zur Hallendecke, wo die Heizplatten angebracht sind. Beleuchtung und Heizplatten sind so konstruiert, dass Bälle dort nicht liegen bleiben, sondern abrollen. Rund um das künftige Spielfeld sind die künftigen Prallwände bereits erkennbar. An einer Stelle, in der Nähe einer Fluchttür, weist Michael Hoffmann die Bogenschützen darauf hin, dass hier die Pfeilfangnetze „versteckt“ werden. Auch zeigt der TSV-Vorstand gleich mehrere Geräteräume und die „Schaltzentrale“ der Halle. In die Geräteräume gelangen die Nutzer mittels Schwingtore. Weiter führt der Rundgang in Richtung Sozialtrakt. Bevor die Besucher diesen erreichen, berichtet Michael Hoffmann, dass die Chancen gut stünden, dass der Sportverein über ein anderes Förderprogramm die Zuschauertribünen anschaffen kann. Die Tribünen waren nicht Bestandteil des geförderten Sporthallenneubaus. Die zu errichtenden Zuschauertribünen werden 34 Meter lang sein und 180 Besuchern Platz bieten. Auch eine Stellfläche für Rollstuhlfahrer solle entstehen. Der Sozialtrakt ist mit mehreren Umkleide-, Dusch- und Toilettenräumen fertig gestellt. Nicht nur,l dass sich im Fußboden das Vereinsgrün des TSV wieder erkennen lässt, nein der Boden ist auch so gestaltet, dass er rutschfest ist. Auf Sportler mit Handicap ist man ebenso eingerichtet.

Der Sozialtrakt ist teilbar, trennt den (sauberen) Hallensport vom (schmutzigen) Fußball. „Die Räumlichkeiten sind in diesem Trakt so angelegt, dass Fußball und Handball gleichzeitig über die Bühne gehen können“, erklärt Michael Hoffmann, ehe er die Besucher in die Hightech-Heizzentrale führt. Die Temperaturen der Hallenluft könnten hier gleich zur Energiegewinnung genutzt werden. Zudem würde die feuchte Luft aus dem Nassbereich abgesaugt.

Gerade beim Verlegen von Rohren jeglicher Art haben die Mitglieder des TSV selbst Hand angelegt und viele Stunden im Rahmen verschiedener Arbeitseinsätze geschruppt.

Der Rundgang durch die neue Sporthalle endet im Seminar- und Aufenthaltsraum.

Aktuell seien knapp zwei Millionen des insgesamt 2,6 Millionen Euro teuren Projektes verbaut. Grundlage der neuen Sporthalle ist eine Stahlkonstruktion. Wegen eines schwierigen Baugrundes war diese Konstruktion gegenüber einer Stein-auf-Stein-Bauweise der Vorrang gegeben worden.

Viele der Neugierigen, die an diesem Abend einen Rundgang durch die neue Sporthalle starteten, haben seit 2012 den langen Weg des TSV Hadmersleben als Bauherr zur neuen Sporthalle begleitet. Dieser Weg war mit etlichen Stolpersteinen gepflastert. Zu den Steinen, die es aus dem Weg zu räumen galt, gehörte vor allem die Finanzierung des Projektes. Nach der ersten Ausschreibung waren die Baukosten um 500 000 Euro gestiegen.

Mithilfe einer umfassenden Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt sowie Zuschüssen aus dem Haushalt von Oschersleben kann das 2,6 Millionen Euro schwere Projekt nun gestemmt werden. Die Stadt Oschersleben zahlt jährlich einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 40 000 Euro. In jedem Fall wird die Sporthalle nicht nur für Hadmersleben allein dringend gebraucht. Für den TSV Hadmersleben mit 250 Mitgliedern, die in zehn Fußballmannschaften trainieren, mit Tischtennis-Spielern, Gymnastikfrauen, Volleyballern und Kindersportlern könnte der Belegungsplan für den Trainingsbetrieb zur Herausforderung werden.

In der neuen Sporthalle werden künftig die Handballer des LSV 90 Klein Oschersleben ihre Heimspiele austragen. Und natürlich werden sich auch die Grundschüler in der Halle sportlich betätigen wie auch die Mädchen und Jungen der nahe gelegenen Kita.

In jedem Fall solle die neue Hadmersleber Sporthalle im Sommer ganz offiziell eröffnet werden. Der Veranstaltungskalender der Stadt Hadmersleben nennt hier den 3. Juli zum Weitsprungmeeting als Termin.