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Brückenbau Fundamente vor Frost in die Erde bringen

Die Sülldorfer bekommen im nächsten Jahr einen neuen Steg über die Sülze.

Von Mathias Müller 13.10.2015, 01:01

Sülldorf l Bei der Spendenübergabe der Kebbelschen Stiftung „Heimaterde“ besichtigten die am Projekt Beteiligten den Bauplatz und die beiden großen Fundamentblöcke für den neuen Brückensteg über die Sülze. Neben der Stiftung haben mit dem Dodendorfer Unternehmen DKM auch die drei Sülldorfer Familien Graubaum, Schaeper und Wallstab erhebliche finanzielle Beiträge geleistet. Kosten von 12 500 Euro sind für das Vorhaben veranschlagt.

Auch die Gemeinde Sülzetal und die Schalmeienkapelle Sülldorf unterstützen das bürgerschaftliche Engagement des Heimatvereins Sülldorf maßgeblich. Für das Projekt hatte Sülzetal-Bürgermeister Jörg Methner (SPD) die Schirmherrschaft übernommen. „Die wohl breiteste Hilfe haben wir aber von unseren Bürgern auch über die Gemeindegrenzen hinaus erfahren“, betonte Sülldorfs Ortsbürgermeister Sascha Ritter (parteilos) stolz. Viele Menschen hätten im Rahmen ihrer Möglichkeiten dieses einmalige Projekt unterstützt, freute er sich über eine einmalige Resonanz, weit über die Dorfgrenzen hinaus. Erlöse aus Einzelspenden, mehreren Aktionen des Heimatvereins des Ortes wie dem großen Flohmarkt in Sülldorf, ermöglichen nun den schnellen Aufbau des neuen Brückenstegs und die Instandsetzung der Zuwegung. „Vielleicht schaffen wir es, die Fundamentblöcke noch vor dem anbrechenden Winter in die Erde zu bekommen“, sagte der Ortsbürgermeister, der auch die Pläne für den Brückenbau dabei hatte. Versprochen sei, die erforderlichen Genehmigungen vorausgesetzt, dass 2016 die Sülldorfer in ihrer Dorfmitte wieder „von hüben nach drüben“ kommen, ohne große Umwege in Kauf nehmen zu müssen. Und versprochen sei auch, dass die erforderlichen Aufträge alle an regionale Unternehmen gehen würden. Eine schöne Geschichte, die nicht nur die Älteren in dem idyllischen Dörfchen an der Sülze zu Recht mit Stolz erfülle. Heimatpflege und bürgerschaftliches Engagement hätten eben nicht nur etwas mit Feiern zu tun, wenn gleich auch diese Brücken in ihrer Wertigkeit nicht unterschätzt werden dürften, schätzte Sascha Ritter die Bedeutung des Vorhabens ein.