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Burg Ummendorf Grunschüler besitzen jetzt ein Schachfeld

Die Grundschule "Burg Ummendorf" hat jetzt ein Schachfeld auf dem Schulhof. Das haben die Kinder selbst angelegt.

Von Ronny Schoof 27.10.2017, 12:00

Ummendorf l Rund 20 Jungen und Mädchen waren unter baufachlicher Erwachsenenunterstützung aus der Elternschaft und dem Kollegium an der Aktion „Vom Schachtfeld zum Schachfeld“ beteiligt. „Es war unser Herbstferienprojekt, aus Beton-Verlegeplatten ein Schachspielfeld anzulegen und dazugehörige Spielsteine aus Zaunpfosten zu gestalten“, sagt Schulsozialarbeiter Christian Grabow. „Nun sind die Kinder in den Pausen begeistert dabei, sich die Regeln gegenseitig beizubringen und gemeinsam einer Partie Schach oder Dame zu frönen.“

Mit dem königlichen Spiel im Großformat habe sich die Schule einen Wunsch erfüllt, wie Grabow erklärt: „Ein Schulhof ist Dreh- und Angelpunkt der Freizeitgestaltung in einer Schule. Abwechslungsreich und fantasieanregend sollte er sein, damit man die Pausen dort genießen und sich vom Unterricht erholen kann. Die Ummendorfer Grundschule bietet zwar schon eine Menge Angebote zum Spielen und Toben auf ihrem Hof an, doch einige Ecken sind noch etwas trist und langweilig. Außerdem gab es für Denkspiele bislang kaum Angebote, obwohl viele Schüler sich so etwas wünschten.“

Das Schwarz-Weiß-Quadrat mit seinen 64 Feldern sei eine „der vielen tollen Ideen gewesen, die sowohl von den Kindern als auch von den Lehrkräften eingebracht wurden“, um dies zu ändern. Also machte man sich in den Herbstferien ans Werk. In Kooperation mit der Schulsozialarbeit unter Trägerschaft des Paritätischen Wohlfahrtverbands wurde die Idee geplant, materiell vorbereitet und umgesetzt.

„Die Kinder waren voller Eifer dabei und ließen sich auch vom harten Boden und fiesen Wurzeln nicht entmutigen“, so Christian Grabow. „Und sie hatten viel Spaß an den abwechslungsreichen Aufgaben, die noch nebenher zu erledigen waren.“ So wurde das Fundament ausgeschachtet, musste Material zum Auffüllen heran gekarrt und die Umrandung gesetzt werden. Langeweile? Fehlanzeige! Schließlich galt es auch noch, die Spielsteine zu schleifen und zu bemalen.

Alles in allem war der Bautrupp vier Tage lang mit den einzelnen Herrichtungsschritten befasst, und „Polier“ Grabow blieb am Ende nur noch, ein großes Lob auszusprechen: „Alle haben fleißig mit angepackt und unser Projekt zu einem tollen Abschluss gebracht.“ Freilich waren die Kinder sichtlich stolz auf ihr Werk und konnten es kaum abwarten, dass die Farbe auf den Spielsteinen endlich trocknete. „Um Material zu sparen, wurden diese übrigens so geschaffen, dass man mit ihnen sowohl Schach auch Dame spielen kann, man muss sie nur entsprechend umdrehen“, so Christian Grabow.

Dank und Staunen der Schulkameraden und Lehrer war den Ferienarbeitern dann zum Schulwiederbeginn gewiss. Die häufigste Frage dabei war, ob das Spielfeld auf Dauer bleibe, was zur Freude aller bejaht wurde. Und die nächsten Aktivprojekte seien auch schon in Planung.