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Burgfest Schöne Feier rund um alte Gemäuer

Dorfbewohner und Gäste ließen sich die Feierlaune beim Ampfurther Burgfest trotz der Regenhuschen nicht verderben.

Von Yvonne Heyer 24.08.2016, 01:01

Ampfurth l Auch wenn der Ampfurther Schloss-Förderverein mit samt zahlreicher Helfer in Sachen Organisation des Burgfestes inzwischen ein alter Hasen ist, so steht doch vor Beginn des Festes immer die Frage: Wie wird es angenommen? Können die Kosten ausgeglichen werden? Gefällt den Ampfurthern und anderen Festbesuchern das Programm? Ortsbürgermeister und Vorsitzender des Fördervereins, Achim Röttger, kann im Prinzip alle Fragen positiv beantworten. „Sicher am Freitagabend hätte die Resonanz besser sein können“, meint er. Doch mit dem Verlauf des zweiten Burgfesttages war er vollauf zufrieden, obwohl Regenhuschen immer wieder das Programm durcheinander wirbelte. „Es wurde wieder gut gegessen und getrunken, die Ampfurther Hausfrauen hatten fleißig gebacken, die ‚Kellerasseln‘ hielten andere Köstlichkeiten bereit. Aus dem Nachbarort schmeckte uns natürlich das Eis. Zum Glück hatte Martin Kuhnert sein Zelt zum Schutz gegen die Regenmassen aufgebaut. Auch hatte er wieder die Bühne dekoriert. Ich bin zufrieden, die Mühen der Vorbereitung haben sich gelohnt“, berichtet Achim Röttger. Für den Flohmarkt, der auch dem Schloss-Förderverein zugute kam, hätte er sich hingegen eine bessere Resonanz gewünscht.

Schon seit etlichen Jahren kommen Mitglieder der Schöninger Schützenkorporation nach Ampfurth und bereichern mit dem Bogenschießen und alten Handwerkskünsten das Burgfest. In ihren historischen Kostümen passen sie sehr gut in das Bild der alten Burg. In diesem Jahr boten die Schöninger das Filzen von Wolle an. Das Bogenschießen gefiel großen und kleinen Leuten. Zahlreiche Gäste aus den umliegenden Ortschaften und darüber hinaus nahmen die Gelegenheit war und stiegen die mehr als 100 Stufen in die einstige Telegrafenstube der Station Nummer 16 der Preußischen Telegrafenlinie Berlin-Koblenz hinauf. Hier bestaunten sie das jüngst übergebene Duplikat eines ehemaligen Telegrafenflügels, informierten sich über die optische Telegrafie und genossen natürlich den weiten Blick über die Börde.

Zum Nachmittagsprogramm gehörte auch der Auftritt von Liedermacherin Siegi Wilke, die ihr Programm „Mitten im Leben - Altes Eisen und doch kein Schrott 55+“ vorstellte und am späten Nachmittag trat sie in „Siegis Kinderstube“ für die jüngsten Burgfestbesucher auf.

Der Auftritt der kleinen Tänzerinnen des ACC 74 ging noch trocken über die Bühne, doch die kleinen Schauspieler aus der Kita „Burggeister“ mussten sich lange gedulden, ehe sie nach Ende des Regens „Schneewittchen“ aufführen konnten. Damit hatte sich auch der beeindruckende Auftritt der Akrobaten des Wanzleber Börde-Gymnasiums nach hinten verschoben.

Am Abend gab es Musik und Spaß mit der „Mäx-Inn-Band“ und DJ Kecke.