Oschersleben baut fleißig in der Stadt

Oschersleben l An sehr vielen Stellen der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung in Oschersleben wird gebaut. Einige Arbeiten finden gut sichtbar in den Außenbereichen statt, andere im Innenbereich. Auch die Maßnahme „Ersatzneubau Wohnen“ wurde jüngst begonnen. Auf dem Baustellenschild am Zaun des Wohnstättengeländes zwischen Windhorststraße und Hermann-Krebs-Straße steht es schwarz auf weiß. Die herbeigesehnte Baugenehmigung für die Großmaßnahme „Ersatzneubau Wohnen“ liegt seit 5. Juli vor und fünf Wochen später hat das mit dem Rohbau beauftragte Bauunternehmen aus Halberstadt schon ganze Arbeit geleistet. Umfangreiche Bodenaushubarbeiten machen bereits die Grundrisse für den Wohnhauskomplex sichtbar, in dem 24 Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen im Herbst 2019 einziehen sollen. Das Haus ersetzt die Wohnstätte „Anbau“, die nach dem Leerzug abgerissen wird. Das Bauprojekt ist aktuell mit Kosten in Höhe von etwa 2,2 Millionen Euro kalkuliert. Voraussichtlich Anfang September wird es eine feierliche Grundsteinlegung geben, kündigte Claudius-Haus-Geschäftsführer Michael Lange an.

„Auch der Förderbereich ‚Treff‘ auf dem Wohnstättengelände wird derzeit grundlegend saniert - vom Fußboden bis zur Decke wird alles modernisiert. Teil des Projektes sind unter anderem neue Sanitärbereiche und eine neue Küche. Für die Dauer der Bauarbeiten sind die im ‚Treff‘ Betreuten im Förderbereich der Werkstatt im Neubrandslebender Weg untergekommen“, berichtet Sabrina Gorges, Sprecherin der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung.

Im Neubrandslebener Weg ist die Umgestaltung des Außenbereichs ebenso in vollem Gange. Werkstattleiter Dirk Belling erklärt, was warum gemacht wird: „Hintergrund ist die behindertengerechte Umgestaltung des Ein- und Ausstiegs für die Fahrdienstbusse. Wir schaffen auch zusätzliche Unterstellmöglichkeiten für die Pausen oder fürs Warten auf den Bus. Auch eine E-Tankstelle ist Teil der Planungen und selbstverständlich kommt unser Soccer-Platz wieder dort hin. Die Zufahrt wird breiter und Gästeparkplätze entstehen auch wieder. Etwa zehn Wochen sind für die Bauarbeiten vorgesehen“, berichtet Belling weiter.

Am Werkstattstandort arbeiten rund 250 Menschen mit Behinderungen.