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Dinnerrunde Zum Abschluss gibt es ein deutsches Menü

Zur letzten Dinnerrunde haben sich die Hobbyköche in Neuwegersleben getroffen. Serviert wurden deutsche Spezialitäten.

Von Marlies Müller 01.02.2017, 23:01

Neuwegersleben l „Im ersten Moment waren wir etwas enttäuscht“, verriet Manuela Müller, denn das Hobbykochpaar hätte gern Gerichte aus der internationalen Küche gekocht. Doch daran ließ sich nichts ändern, das Los hatte so entschieden.

Mit Elan und einer Menge Ideen machten sie sich an die Zusammenstellung der einzelnen Gänge, planten vielfältig, verwarfen wieder und entschieden sich letztendlich für ein typisch deutsches Menü aus DDR-Zeiten. „Mit einer kleinen Empfangsportion aus Sauerkraut mit Minischmorwurst, dazu DDR-Bowle aus Früchten und Korn haben wir unsere Gäste begrüßt“, berichteten die Hobbyköche. Bereits hier galt es, erste Punkte zu sammeln, die im Bewertungskriterium vorgegeben waren.

Als Vorspeise wurde typisches Würzfleisch serviert, gefolgt von einem deftigen Hauptgang mit Krustenbraten, Weißkrautsalat, Steckrübengemüse, Erbspüree und einem Mehlkloß. Während sich Hobbykoch Alex bereits einen Tag vorher am Krustenbraten zu schaffen machte, knetete Ehefrau Manuela am Teig für die Mehlklöße, bestehend aus Mehl, Toastbrot, Eiern, Salz, Milch und Backpulver und schmeckte das vorbereitete süß-saure Steckrübengemüse ab. Diese Zusammenstellung kennt sie aus dem eigenen Elternhaus.

„Wir wollten etwas kochen, was nicht jeder kennt“, betonte das Paar. Auch bei der Nachspeise entschieden sie sich für ein typisches DDR-Kompott und servierten als Abschluss die einstig beliebte und immer wieder gern gegessene Erdbeerquarkspeise. „Das Menü an sich fanden wir absolut passend und in Ordnung“, schätzten beide ihren Einsatz in der heimischen Küche ein, denn zufriedene Gäste, leere Teller und Schüsseln sowie großes Lob von allen Essern setzten eindeutige Signale.

Wie sie im Nachgang berichteten, sei das ganze Dinner trotz Spaß und Freude recht anstrengend und umfangreich für die Gastgeber gewesen. „Zum einen ist es nicht einfach, bei strenger Bewertung für 12 Personen zu kochen und zum anderen mussten mehrere Gerichte zeitgleich, schmackhaft und auch warm serviert werden“, berichtete Manuela Müller.

Mit dem Menü von Manuela und Alexander Müller endete die Klein-Berliner Dinnerrunde, die im April 2016 mit einem vegetarischen Menü von Sylvana und Marcel Stadler begonnen hat und anschließend zu Sophie Buchholz und Kevin Draß in die griechische Küche nach Neudamm führte. Anschließend wurden chinesische Spezialitäten bei Julia Kampe und Ronny Müller angeboten. Zur vierten Etappe und abermals nach Neudamm ging es zu Claudia Schmidt und Dennis Krüger, die mit einem amerikanischen Menü aufwarteten. Danach folgten Annette und Steffen Bock aus Neuwegersleben mit italienischen Spezialitäten. Nach jeder Dinnerrunde gaben die beteiligten Personen geheime Bewertungen nach einem vorgegebenen Punktesystem ab und hielten diese bis zum Ende unter Verschluss. Jetzt wurden alle Umschläge geöffnet, die Platzierungen festgestellt und bekannt gegeben.

Den ersten Platz der Klein-Berliner Dinnerrunde erkochten sich Julia Kampe und Ronny Müller, gefolgt von Annette und Steffen Bock. Beide Paare zeigten sich sichtlich erfreut und überrascht zugleich. Sie planen bereits jetzt eine neue und knifflige Herausforderung für die sechs Hobbykochpaare aus Klein-Berlin.