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Elektromobilität Bewos surrt durch Oschersleben

Das Oschersleber Wohnungsbauunternehmen Bewos geht den Trend der Elektromobilität mit. Die Einwohner selbst nutzen die Angebote selten.

Von Susann Gebbert 22.11.2017, 11:00

Oschersleben l Das alte Auto hat ausgedient. Die Mitarbeiter des Wohnungsbauunternehmens Bewos fahren nicht mehr mit einem brummenden Verbrennungsmotor zu Wohnungsbesichtigungen, sondern surren durch die Stadt. Bewos-Geschäftsführer Thomas Harborth hat einen neuen emissionsfreien Firmenwagen in Empfang genommen: ein Elektroauto.

Warum kein Verbrennungsmotor? „Es steht eine Trendwende auf den Straßen an“, sagt Thomas Harborth. „Die Bewos möchte in Sachen Elektromobilität mit gutem Beispiel vorangehen.“ Außerdem wäre ein Diesel-Auto nicht günstiger für das Unternehmen, erklärt der Geschäftsführer.

Thomas Harborth fallenviele Gründe für ein CO2-freies Vehikel ein: Das Wohnumfeld wird attraktiver. „Wir vermuten, dass Elektrofahrzeuge Verkehrslärm vermeiden, gesundheitliche Belastungen durch Abgase reduzieren und das Wohnen damit ruhiger und sauberer wird“, so Harborth.

Künftig will das Wohnungsunternehmen bei Neubauten und bestehenden Wohnhäusern prüfen, ob sich Ladesäulen für Elektroautos integrieren lassen. Schon bei der Sanierung des alten Bahnhofgebäudes sollen Ladestationen eingeplant werden.

Bisher gibt es in Oschersleben nur eine Möglichkeit, öffentlich Strom zu tanken: Die Ladesäule neben dem Rathaus. Der Energieversorger Avacon hatte sie im Juli in Bertrieb genommen. „Bisher tanken hier nur zwei Privatautos und ein Pkw der Stadtverwaltung“, sagt der Avacon-Mitarbeiter Thomas Braumann und ergänzt: „Die meisten laden Zuhause.“

Eigentlich sollten Durchreisende auf dem Marktplatz tanken, die zum Beispiel von Halberstadt nach Magdeburg fahren. Aber bisher hat laut Braumann noch kein Fernreisender angehalten. Auch das Autohaus Schubert Motors ist dabei, eine öffentliche Ladestation neben ihrer Reifenhalle zu bauen, die ab 2018 genutzt werden kann.