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Ersatzpflanzungen Frisches Grün von jungen Bäumen

2018 wurden in Oschersleben und in den Ortsteilen 100 Bäume gefällt. Nun sind 95 Ersatzpflanzungen vorgenommen worden.

Von Yvonne Heyer 27.04.2019, 01:01

Oschersleben l Es gibt verschiedene Gründe, Bäume zu fällen. Da müssen Sturmschäden beseitigt werden, müssen die Bäume Bauvorhaben weichen. Deshalb mussten im vergangenen Jahr 100 Bäume, davon 30 Nadelbäume im Stadtgebiet und in den Ortsteilen gefällt werden. „In der Kernstadt fielen 44 Bäume der Säge zum Opfer, in den Ortsteilen waren es 56 Bäume. Das Gros der Gehölze, exakt 80, fällten die Mitarbeiter des Betriebshofes, in 20 Fällen wurde eine externe Firma hinzugezogen“, erläutert Astrid Häbecke, Sachgebietsleiterin Friedhofswesen, Grün- und Parkanlagen in der Stadtverwaltung Oschersleben. Mit dem neuen Jahr hat die Stadt begonnen, Ersatzpflanzungen für die 2018 gefällten Bäume vorzunehmen. Die „Neulinge“ in Parkanlagen oder entlang der Straßenränder sind mit ihren hellen Stützen sicher schon aufgefallen. Allein 58 Bäume wurden in der Kernstadt, drei in Klein Oschersleben, neun in Peseckendorf, drei in Hordorf, elf in Beckendorf, vier in Hadmersleben und je zwei in Neindorf und Kleinalsleben gepflanzt. Je einen neuen Baum erhielten die Ortsteile Groß Germersleben und Altbrandsleben.

Welche Baumarten gepflanzt werden, schreibt die Oschersleber Gehölzschutzsatzung vor. „Im Fall von Ausgleichsmaßnahmen für gefällte Bäume auf kommunalen Flächen schreibt die Gehölzschutzsatzung vor, Laubbäume zu pflanzen. Ein Teil der Bäume wurden vor den Osterfeiertagen und der Rest nach Ostern gepflanzt“, erklärt Astrid Häbecke weiter. Zu den gepflanzten Baumarten erklärt sie, dass Stiel-Eiche, Schwarz-Erle, Rotdorn, Blut-Buche, Eber-Esche, Zierapfel, Süßkirschen und Apfelbäume den Baumbestand in der Stadt und in den Ortsteilen auffrischen.

„Für den Ankauf der Bäume würden Angebote von Baumschulen und Fachbetrieben für Garten- und Landschaftsbau eingeholt. Der günstigste bekommt den Zuschlag zur Lieferung“, weiß Astrid Häbecke weiter zu berichten.

Was ist mit den Bäumen aus dem ehemaligen Pflanzgarten, den einst die Kommunale Sanierungsgesellschaft angelegt hat? Diese können laut Astrid Häbecke nicht verwendet werden, da diese bereits viel zu groß zum Verpflanzen seien oder nicht die entsprechende Qualität aufweisen würden.

Die in den vergangenen Tagen gepflanzten Bäume seien durch zwei Mitarbeiter des Teams Baumpflege fachgerecht in die Erde gesetzt worden. Die Mitarbeiter übernehmen nun auch die weitere Pflege der Jungbäume.

Ende Februar hatte eine Baumfällaktion auf einem Grundstück in der Schermcker Straße/Innsbrucker Straße für Diskussionen nicht nur im Oschersleber Stadtrat gesorgt. Gesunde und große Bäume waren hier gefällt worden. Aber dafür musste die Stadt nicht einmal eine Genehmigung erteilen, denn es handelt sich um ein Privatgrundstück und hier kann der Besitzer so viele Bäume fällen, wie er mag. Für Privatgrundstücke gilt die Gehölzschutzsatzung der Stadt Oschersleben und ihrer Ortsteile nicht.