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Feuerwehr-Auto Tschüss und Ahoi für Florian 19/1

Die Alikendorfer Feuerwehrkameraden verabschiedeten Florian 19/1, um gleichzeitig Florian 19/1 willkommen zu heißen.

Von Yvonne Heyer 15.02.2016, 00:01

Alikendorf l Zum letzten Mal öffnete sich für den alten VW-Bus das Tor der Fahrzeug-Garage der Alikendorfer Feuerwehr. Am Steuer hat Kamerad Steffen Böttcher Platz genommen. Er zählt genau so viele Lenze, wie das Auto, das er zum letzten Mal steuert. Baujahr 1989 sind Fahrer wie Fahrzeug und damit 27 Jahre alt.

In den Worten von Ortswehrleiter Jens Siebert schwang viel Wehmut mit, als er an die Leistungen des alten Florian 19/1 erinnerte. „Bis 1993 war der Kleintransporter ein Baustellenfahrzeug. Dann kam das Auto zur Feuerwehr Kleinalsleben und als diese schließlich 2006 aufgelöst wurde, kam es als Mannschaftstransportwagen (MTW) zu uns. Er hat uns zu Einsätzen genauso begleitet wie zu Fahrten, auch mit unseren Frauen“, erinnert Jens Siebert.

Doch nun ist Florian 19/1 in die Jahre gekommen, musste durch ein neues, modernes Fahrzeug ersetzt werden.

Und kaum ist der alte Florian 19/1 verabschiedet, öffnet sich die Garage der Alikendorfer Feuerwehr erneut und unter dem Applaus der zahlreichen Gäste, die sich vor dem Gerätehaus versammelt haben, rollt der neue, rote Mannschaftstransportwagen Florian 19/1 heraus. Den Opel hat ein Oschersleber Autohaus ausgestattet. „Insgesamt 30 000 Euro hat die Stadt in die Anschaffung des neuen Fahrzeugs gesteckt. Doch das Geld ist gut angelegt, ihr seid gut aufgestellt“, lobte Bürgermeister Benjamin Kanngießer (parteilos) die Alikendorfer Kameraden.

Mit einem riesigen Fahrzeugschlüssel war das Oschersleber Stadtoberhaupt zur offiziellen Fahrzeugübergabe gekommen.

Im Übrigen hat der neue Florian 19/1 noch vor der offiziellen In-den-Dienst-Stellung seinen ersten Einsatz bereits hinter sich gebracht und die Kameraden von seiner Leistungsfähigkeit überzeugt.

Viele Glückwünsche und Geschenke nahmen Wehrleiter Jens Siebert und sein Stellvertreter Michael Werner entgegen. Kreisbrandmeister Kai Pluntke lobte die Investition der Stadt, Stadtwehrleiter Sven Könnecke und die Wehrleiter aus den umliegenden Ortschaften waren zum Gratulieren gekommen.

Natürlich kam auch Alikendorfs Ortsbürgermeisterin Inge Pohle nicht mit leeren Händen. Allerhand Putzkram überreichte sie an die Wehrleitung. „Ich komme jeden Monat kontrollieren“, kündigte sie schon mal an.