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Feuerwehr Brand gelöscht und Kind gerettet

Eine brennende Strohpresse hat mehrere Feuerwehren bei Hötensleben in Atem gehalten. Aber auch ein Kind musste gerettet werden.

13.08.2020, 12:26

Hötensleben/Ohrsleben (vs) l Gebrannt hat es am Dienstagnachmittag auf einem Feld zwischen Hötensleben und Ohrsleben unmittelbar hinter dem Ortsausgang Hötensleben. Eine Strohpresse war in Brand geraten, berichtet Zugführer Marcel Nienstedt von der freiwilligen Feuerwehr Hötensleben. Im Einsatz waren gut 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Diese hatten rund fünf Stunden zu tun, ehe sie wieder abrücken konnten.

Unmittelbar nach ihrem Eintreffen am Brandort haben die Feuerwehren ihren Löscheinsatz mit Wasser, Schaufeln und Feuerpatschen begonnen, schreibt Marcel Nienstedt an die Volksstimme.

Doch zu diesem Zeitpunkt und trotz aller bis dahin eingeleiteter Löscharbeiten habe sich das Feuer ausgebreitet. Deshalb wurden weitere wasserführende Fahrzeuge aus den Ortsfeuerwehren Ausleben und Schöningen alarmiert. Die Ortsfeuerwehr Barneberg richtete eine Löschwasserentnahmestelle ein, um die Tankfahrzeuge im Pendelverkehr zu betanken.

Neben dem Stoppelfeld und angehäuftem Stroh brannten mehrere Strohballen verteilt über dem ganzen Feld. Gemeinsam und mit der Unterstützung der Landwirte konnte das Feuer gelöscht werden. Mit Hilfe der Landwirtschaftstechnik wurden die Strohballen auseinandergezogen und in den Boden eingearbeitet.

Doch damit war der Einsatz der Feuerwehren nicht vorbei, berichtet Nienstedt. Schon während des Aufbaus der Löschwasserversorgung vom Gelände der ehemaligen Rinderzuchtanlage aus hörten die Feuerwehrangehörigen laute Hilferufe. Zwei Kameraden schauten sofort nach und wurden zum Glück auch fündig.Sie entdeckten an einem mit Wasser und Schlamm gefüllten Becken zwei Kinder, wovon eines unmittelbar zuvor in das Becken gestürzt sein musste. Das Kind wurde gerettet und dem angeforderten Rettungswagen übergeben und zur weiteren Überwachung in ein nächst gelegenes Krankenhaus gebracht, schreibt Zugführer Nienstedt in seinem Bericht an die Volksstimme und hebt insbesondere das Engagement der Landwirte Bosse, Hosang und Labitzke für die Unterstützung mit ihrer landwirtschaftlichen Technik hervor.