1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oschersleben
  6. >
  7. Sportler wollen Sporthalle sanieren

FörderungSportler wollen Sporthalle sanieren

Die Wefensleber Sporthalle soll sukzessive saniert werden. Das hat sich der Sportverein auf die Fahnen geschrieben.

Von Ronny Schoof 30.09.2017, 01:01

Wefensleben l An der in die Jahre gekommenen Sporthalle – einstiges Vorzeigeobjekt im Kreis Wanzleben – hat sich ein Investitionsstau aufgebaut, den der Wefensleber Sportverein nun bemüht ist sukzessive abzuarbeiten. Die Förderung durch die Stiftung der Kreissparkasse Börde soll in dem ganzen Vorhaben „nur“ den ersten Schritt bedeuten, wie TSV-Vorsitzender Torsten Fiseler bei der symbolischen Scheckübergabe ausführte: „Wir durchlaufen zurzeit ein paar Entwicklungsprozesse sowohl innerhalb des Sportvereins als auch konzeptionell hinsichtlich der Turnhallensanierung.“

Der Verein ist zuversichtlich, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wefensleben und der Verbandsgemeinde Obere Aller einen gestaffelten Finanzierungsplan auf die Beine zu stellen und entsprechende Fördertöpfe anzapfen zu können. „Ich denke, dass wir Anfang 2018 schon über konkrete Sanierungsabschnitte reden werden und spätestens ab 2019 in die Realisierungsphase übergehen“, so Fieseler. Wichtigste Aufgaben seien die energetische Sanierung und die Erneuerung der Sanitäranlagen.

„Aus Ihrem Antrag geht schon hervor, dass noch vieles vor Ihnen liegt“, sagte Sparkassenchef Markus Latz, zugleich Vorstandsvorsitzender der Stiftung, beim Treffen mit den TSV-Verantwortlichen am Dienstag. „Wir sind uns bewusst, dass die 5000 Euro längst nicht für alles reichen werden, aber es ist ein Anfang, vielleicht auch ein Signal.“ Latz erklärte weiter, dass es in den Stiftungsgremien „keine großen Diskussionen“ über die Bewilligung der Fördersumme gab. „Es ist offensichtlich, dass es langsam mal Zeit wird, dem Investitionsstau entgegenzuwirken. Das hat sich der Verein auf die Fahnen geschrieben, und dieses eherenamtliche Engagement ist es wert, unterstützt zu werden.“

Die Sporthalle sei von wesentlicher Bedeutung nicht nur für den Breitensport und Ligenbetrieb der rund 350 TSV-Mitglieder, sondern sei zudem auch „ein soziokulturelles Zentrum“, sagte Torsten Fieseler, „an dem viele Institutionen wie die Feuerwehr, der Kindergarten oder das Haus der Generationen und letztlich die ganze Gemeinde partizipieren.“ Der Mehrzweckcharakter sei auch ein gewichtiges Argument bei der Fördervergabe gewesen, so Markus Latz. Die Spende für den TSV zähle zu den größeren von der Stiftung geförderten Projekten in diesem Jahr. Die Gesamtertragsausschüttung 2017 belaufe sich auf rund 40.000 Euro.

„Die Fenster stehen weit oben auf unserer Prioritätenliste, um so dem Schimmelbefall im Sanitärbereich Einhalt zu gebieten“, ließ Torsten Fieseler wissen. „Wir sind daher sehr dankbar, dass unser Antrag Gehör gefunden hat und wollen noch im Oktober loslegen. Für alles weitere brauchen wir gewiss einen langen Atem.“