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Fußballcamp 50 Kinder wollen besser kicken

Bunter Trubel herrscht beim Oschersleber VfB am Wiesenpark. Dort läuft noch das 18. Fußballcamp.

Von Sebastian Pötzsch 03.07.2018, 01:01

Oschersleben l 50 Kinder und Jugendliche tummeln sich am Montagvormittag auf der grünen Wiese des VfB-Sportplatzes in Oschersleben. Alle haben rote Trikots übergestreift und kicken sich gegenseitig die Bälle zu. Dabei ist das 18. Fußballcamp des Oschersleber Traditionsvereins noch nicht einmal eröffnet.

Gegen 10 Uhr treten dann die aufgeregten Mädchen und Jungen an. Vereinspräsident Gerd Grumann begrüßt die Teilnehmer und wünscht allen viel Erfolg. Außerdem erinnert er daran, dass für eine Teilnehmergebühr von 60 Euro allerhand geboten werde. So habe jeder der 7- bis 15-Jährigen einen Trikotsatz erhalten sowie einen neuen Fußball. Außerdem werde den Kindern über die Tage Vollverpflegung geboten. „Das ist für diesen Preis heutzutage nicht selbstverständlich und ohne unsere Unterstützer wie Sponsoren und die fleißigen Vereinsdamen überhaupt nicht zu stemmen“, betont der Präsident. Außerdem bedankt sich Grumann bei den acht Jugendlichen, die als Betreuer mitmachen.

Auch Landrat Hans Walker (CDU) hat es sich nicht nehmen lassen, beim Fußballcamp vorbeizuschauen. „Ich freue mich über die große Zahl an Teilnehmern und wünsche euch für die fünf Tage tolles Wetter“, sagt der Kreischef. Außerdem dankt er den Erwachsenen, die die Zeit des Camps gestalten werden. „Viel Spaß und Erfahrung und bleibt gesund“, endet die Ansprache von Walker.

„Ich freue mich, dass es wieder gelungen ist, das Camp auf die Beine zu stellen“, erklärt anschließend Oscherslebens Bürgermeister Benjamin Kanngießer (parteilos). Auch die große Anzahl an Betreuern mache ihn froh, „Lob und Anerkennung dafür, dass sie den Kindern zur Seite stehen.“ Er wünscht allen Teilnehmern viel Spaß und bestes Fußballwetter und übergibt dem Vereinschef einen Obolus, damit sich die Kinder mit einem Eis erfrischen können.

NAuch Avacon-Mitarbeiter Thomas Braumann begrüßt die Nachwuchskicker und überreicht eine Kiste mit Fußball-Fanartikeln in schwarz-rot-gold. „Da Deutschland bei der WM ausgeschieden ist, müsst ihr die Sachen nur umdrehen. Die stehen dann nämlich für Belgien“, witzelt Braumann.

Auch Thomas Harborth, Geschäftsführer der kommunalen Wohnungsgesellschaft Bewos, hat als Sponsor nicht nur Begrüßungsworte mitgebracht. Für jeden Teilnehmer gibt es einen aufblasbaren Wasserball sowie Tragebeutel.

Zuvor hatte der Tag mit der Anreise begonnen. Erster Aufgabenpunkt für die Teilnehmer war das Errichten des Zeltlagers. Laut Gerd Grumann waren Eltern emsig dabei, ihre Kinder dabei zu unterstützen.

Nach einem Fototermin verteilen sich die Nachwuchskicker, um mit ihren neuen Fußbällen zu jonglieren oder sich gegenseitig zuzuspielen. Eine von ihnen ist Jil-Lauren Neumann aus Hötensleben. „Ich mache hier schon das dritte Mal mit“, erzählt die 15-Jährige. Auch ihr jüngerer Bruder und die jüngere Schwester seien dabei. „Ich finde es toll, Freunde aus den vergangenen Jahren wiederzutreffen“, freut sich Jil-Lauren. Außerdem will sie lernen, wie sie noch besser Fußballspielen kann, „das ist nämlich mein großes Hobby.“

Unweit der jungen Blondine kickt Laurien Schröder. Fußball sei auch sein größtes Hobby und er spiele eigentlich beim OSC. „Doch ich mache hier beim VfB schon das dritte Mal mit. Ich freue mich auf die Freunde, die ich hier in den vergangenen Jahren kennengelernt habe und will viel Spaß erleben“, erzählt der junge Fußballer.

Und den werden sie haben, geht es nach den Organisatoren des Fußballcamps. In Gruppen aufgeteilt werden die 15 Mädchen und 35 Jungen beispielsweise Kopfball und Schuss auf das Tor, Dribbeln, Jonglieren, gegnerische Spieler ausspielen oder zielgenaues Flanken trainieren. Auch Lauftraining steht auf dem Plan.

Doch außer dem täglichen Training soll den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten werden. So soll der Wiesenpark in der unmittelbaren Nachbarschaft sowie der Reiterhof Behrens besucht werden. Als einen Höhepunkt erwarten die Sportler den VfL Wolfsburg, zu dem seit Jahren partnerschaftliche Beziehungen bestehen. Im Inneren des Fanbusses können die Kinder die Geschichte des Vereins nachvollziehen und eine Kopie der Meisterschale von 2009 bestaunen.

Am Ende vereint alle Mädchen und Jungen das Ziel, das DFB-Sportabzeichen abzulegen.