Kreisverbandsschau Geflügel und Kaninchen gezeigt
In Langenweddingen hat die diesjährige Kreisschau der Rassegeflügelzüchter stattgefunden. Fast 500 Tiere wurden gezeigt.
Langenweddingen l Zum zweiten Mal in Folge fand in diesem Jahr die Kreisschau der Rassegeflügelzüchter in der Langenweddinger Sporthalle statt. Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass die hiesigen Züchter des Sülzetal-Dorfes immer am ersten Wochenende im November ihre Ortsschau gestalten. „Doch allein könnten wir eine Rassegeflügelschau nicht mehr auf die Beine stellen. Da haben wir schon im vergangenen Jahr die Gunst der Stunde genutzt und uns an der Kreisschau beteiligt und dafür die Sporthalle unseres Ortes zur Verfügung gestellt“, so Jürgen Schmudlach, Vorsitzender des Rassegeflügelzuchtvereins Langenweddingen. Der Verein hat noch 18 Mitglieder und würde vielleicht noch 130 Tiere für eine eigene Schau zusammen bekommen.
Die 23. Kreisverbandsschau der Rassegeflügelzüchter des Bördekreises nutzten am vergangenen Wochenende 54 Aussteller, davon 4 Jugendliche, um ihre Zuchtergebnisse zu präsentieren und ihre Tiere von Preisrichtern bewerten zu lassen. Sechs Preisrichter haben am vergangenen Donnerstag 494 Tiere bewertet. Sie konnten 12 Mal die Note vorzüglich und 22 Mal die Note hervorragend vergeben. 31 Gänse und Enten, 33 Hühner, 152 Zwerghühner und 278 Tauben wurden ausgestellt. Der Züchternachwuchs beteiligte sich mit 6 Gänsen, 21 Zwerghühnern und 18 Tauben an der Kreisverbandsschau.
Eindringlich wiesen so bewährte und langjährige Züchter wie Peter Melichar, Kreisverbandschef, Richard Rataj und Holm Twarkowski in ihren Wortbeiträgen darauf hin, dass es die erste und eindringlichste Aufgabe sei, sich der Jugendarbeit und damit dem Züchternachwuchs zu widmen. „In Sachen Jugendarbeit müssen wir uns in die Pflicht nehmen, sonst gibt es unser schönes Hobby irgendwann nicht mehr“, sind sich die Züchter einig. Mit der Beteiligung zeigte sich der Kreisvorstand zufrieden. Angesichts eines „holprigen“ Starts in das Zuchtjahr 2017 mit einer langen Stallpflicht wegen der Vogelgrippe konnten dennoch gute Zuchtergebnisse erzielt werden. Die lange Stallpflicht wirkte sich vor allem für die Züchter von Wassergeflügel und Großhühnern aus. „Und wir sind froh, dass es ein Umdenken in den Regularien und Gesetzlichkeiten gibt, sollte eine Vogelgrippe erneut ausbrechen“, erklärt Peter Melichar am Rande der Kreisverbandsschau. Gedankt wurde den Oschersleber Züchtern, die ihre Schau um eine Woche verschoben haben.
Doch auch die Liebhaber der Kaninchenzucht kamen am Wochenende auf ihre Kosten. Achim Bartels, Vorsitzender des Rassekaninchenzuchtvereins Osterweddingen, sieht es ähnlich wie sein „Kollege“ Jürgen Schmudlach. Allein können die Kaninchenzüchter mit nur elf Vereinsmitgliedern eine eigene Schau nicht mehr gestalten. Gemeinsam mit den Züchtern des Kleinsilberklubs Sachsen-Anhalt trugen auch sie mit dazu bei, dass am vergangenen Wochenende Zuchtfreunde und Züchter vieler Rassen auf ihre Kosten kamen.