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Haushalt Grundhafter Ausbau von Straßen in Ausleben

Der Haushalt von Ausleben ist bestätigt worden. Die geplanten Projekte können umgesetzt werden. Das Volumen liegt bei 1,8 Millionen Euro.

Von Christian Besecke 10.02.2018, 00:01

Ausleben l „Der Haushalt ist so genehmigt worden, wie wir ihn auch eingereicht haben“, betont Bürgermeister Dietmar Schmidt (UWG) gegenüber der Volksstimme. „Jetzt wird er öffentlich ausgehängt und dann können wir an die Umsetzung gehen.“

Der grundhafte Ausbau der Landesstraße 104 innerorts wird den Rat schon demnächst beschäftigen. Im letzten Jahr wurde bereits ein Teilabschnitt abgeschlossen, 2018 und 2019 geht es hier weiter. So ist nun der Bereich von der Nussstraße bis zu den Drei Eichen an der Reihe, weiter wird es später bis zum Supermarkt gehen. „Die Planung für die Nussstraße selber erfolgt, wenn die Landesstraße fertiggestellt wurde“, fügt Schmidt hinzu.

Die im Haushalt eingestellten 30 000 Euro für die weiterführende Umstellung auf LED-Beleuchtung sind erst einmal eingefroren. „Der Grund ist, dass es keine Förderung mehr dafür gibt, somit müssen wir nach neuen Wegen suchen“, erklärt der Bürgermeister. „Allerdings sind wir hier schon recht weit gekommen.“ Die bisherige Umsetzung des Projektes habe erhebliche Auswirkungen gezeigt. So sei der Energieverbrauch für die Beleuchtung schon deutlich messbar zurückgegangen. In Ottleben soll der im letzten Jahr angelegte Regenwasserkanal, der als Teilstück vom Teichgraben zur Triftstraße führt, weiter an das neue Baugebiet herangeführt werden. Er wird dann bis zum „Waldblick“ reichen und dient als Vorfluter. Weiter soll ein Bebauungsplan erstellt werden. „Dabei geht es um die Anfertigung und die öffentliche Auslegung“, führt Schmidt aus. „Somit kann die Planung zur Rechtskraft kommen.“ Das sei wichtig, da es schon vier Anmeldungen von Interessenten gebe. Der Bürgermeister zeigt sich optimistisch, dass die neuen Grundstücke zügig vergeben werden können.

„Im Ort selber haben wir zudem genug Leerstände, die es nach und nach Aufzuarbeiten gilt“, sagt er. „Das betrifft zunächst einmal zwei Grundstücke, die günstig zu erwerben sind, um die Schrottimmobilien abzureißen und sie dann ebenso günstig für die private Bebauung freizugeben.“ Ausbaumaßnahmen seien hier von der Gemeinde aus nicht erforderlich, da die entsprechenden Anschlüsse schon vorhanden wären. „Das geschieht ohne teure Investitionen und ist ein Pilotprojekt für die gesamte Verbandsgemeinde“, betont das Gemeindeoberhaupt. „Von Seiten der Verwaltung will man uns dabei entsprechend unterstützen.“

Das Gemeindebüro im Bauernwinkel steht vor einer energetischen Sanierung der Heizung, die über eine 80-prozentige Förderung durch Mittel aus dem Fördertopf der Leader-Arbeitsgemeinschaft Börde erfolgen soll. Das Gesamtvolumen liegt in diesem Fall bei etwa 20 000 Euro.

Die Holzfassaden der Grundschule sollen abgeschliffen werden und einen neuen Anstrich bekommen. In der Kindertagesstätte „Schloss Trautenburg“ ist die denkmalgerechte Aufarbeitung von Holzfenstern vorgesehen. Für die Sanierung von gemeindeeigenen Wohnungen stehen 40 000 Euro bereit. Die Umstellung der Sporthalle auf die neue LED-Technik stellt sich als ein weiteres Großprojekt dar, denn es handelt sich hier um einen finanziellen Aufwand von 80 000 Euro. Dafür gibt es ebenfalls eine 80-prozentige Förderung.

„Die Sturmschäden, die wir innerhalb der Gemeinde abarbeiten müssen, halten sich in Grenzen“, fügt der Bürgermeister abschließend hinzu. „Wir haben im Vorfeld schon viele ,Wackelkandidaten‘ bei den Bäumen fällen lassen. Das hat sich als sehr umsichtig erwiesen.“