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Heimatkalender Historische Ansichten der Orte

Der 15. Heimatkalender über die Großgemeinde Ausleben ist ab sofort erhältlich. Der Freundeskreis Dorfgeschichte hat ihn herausgebracht.

Von Christian Besecke 04.11.2017, 00:01

Ausleben l Die Kalender des Freundeskreises haben in der Großgemeinde Ausleben schon eine gute Tradition. Seit nunmehr 15 Jahren werden sie herausgegeben. In diesem Jahr finden sich Ortsansichten aus Ausleben, Ottleben und Warsleben in dem Kalender. Die Fotos stammen größtenteils aus der Hand von Hans Gettmann, einem ehemaligen Lichtbildner aus Oschersleben, der einst viele Motive von Ausleben und Umgebung erstellt hat. Ihm war auch schon eine eigene Ausstellung in der St.-Petri-Kirche in Ausleben gewidmet, welche der Verein ausgerichtet hat. Gettmanns Dorfansichten sind in den 60er Jahren als Schwarz-Weiß-Aufnahmen entstanden.

„Im Jahr 2003 wurde übrigens der erste Kalender herausgegeben. Er war dem Ausleber Kunstmaler Dr. Heinrich Gans zu dessen 30. Todestag gewidmet“, erzählt Heinz Morgenthal im Gespräch mit der Volksstimme. „Seinerzeit wurde eine Ausstellung über den Maler in der Petrikirche gezeigt. Es waren eine ganze Menge Originalgemälde zu sehen und ich dachte mir: Wir machen jetzt mal einen Kalender.“

Mittlerweile gibt es echte Sammler in der Großgemeinde, die sich alle Exemplare gesichert haben und schon ganz gespannt auf die neue Ausgabe warten. Mit den Kalendern nimmt Morgenthal oft Bezug auf die Ausstellungen, die in der Kirche gezeigt werden. Dort wurden auch schon Handwerker vorgestellt, die es später auf einem Kalender wieder zu sehen gab. Heinz Morgenthal stellt dabei die einzelnen Ortsteile in den Mittelpunkt. „Die Themen erarbeite ich selber“, sagt er. „Es gibt aber auch einen großen Fundus dafür, der dem Verein zur Verfügung gestellt wurde. Dafür sind wir den Menschen im Ort natürlich sehr dankbar.“ So könne er die Historie aufarbeiten und einen weiten Blick in das einstige Geschehen werfen.“

Morgenthal hat mit seiner Auswahl ein gutes Händchen bewiesen. Etliche Ansichten sind auch heute noch gut nachvollziehbar, zeigen aber deutliche Unterscheidungen zu den derzeitigen Verhältnissen auf. So gibt ein Bild den Ortseingang von Beckendorf her mit der Trogschen Mühle wieder. Ein anderes Foto dokumentiert die Gaststätte „Zur guten Quelle“, die auch in den 60er Jahren schon einen baufälligen Eindruck hinterlassen hat. Die prächtige Villa Grafenhorst in Warsleben ist ebenfalls zu sehen.