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Heimatverein „Bahrndorper“ suchen Nachwuchs

Der Heimatverein Bahrendorf plant in diesem Jahr wieder etliche Veranstaltungen. Saisonstart war mit einem Neujahrsgrillen.

Von Mathias Müller 12.01.2017, 00:01

Bahrendorf l Noch steht der mächtige Nadelbaum vor dem Bürgerhaus in der Ortsmitte von Bahrendorf im Sülzetal. Die Weihnachtsbaumbeleuchtungen haben die Mitglieder des Heimatvereins „De Bahrndorper“ inzwischen abgenommen. Sie leuchtete noch, als die Bahrendorfer Heimatfreunde unlängst ihr 15. Neujahrsgrillen organisierten und damit die Veranstaltungssaison bei klirrender Kälte im Sülzetal einläuteten.

Der Weihnachtsbaum wird in Bahrendorf noch zu einer weiteren Verwendung finden. Wie Carsten Loof, Vorsitzender des Heimatvereins „De Bahrndorper“, ankündigte, wird der Baum am Gründonnerstag am 13. April beim Osterfeuer auf dem Bahrendorfer Sportplatz verbrannt.

Auch in diesem Jahr haben sich die Bahrendorfer Heimatfreunde einen festen Veranstaltungsplan vorgenommen, um das gesellschaftliche Leben in der Einheitsgemeinde Sülzetal zu bereichern. Der Veranstaltungsreigen setzt sich am 1. Mai mit dem Maibauaufstellen vor dem Bürgerhaus fort.

Den Höhepunkt des Veranstaltungsjahres bildet wieder das Lichterfest, das am letzten Wochenende im August Hunderte Sülzetaler nach Bahrendorf ziehen wird. Tausende Teelichter, die zu verschiedenen Motiven geformt sind, werden dann den Platz am Dorfteich vor dem Schloss erhellen. Den Auftakt zum Lichterfest bildet ein Fackelumzug durch das Dorf. Ein Feuerwerk wird später den Nachthimmel über dem Sülzetal erstrahlen und die Besucher staunen lassen.

Wie Carsten Loof zu Jahresbeginn weiter ankündigte, werden sich die Frauen und Männer des Heimatvereins „De Bahrndorper“ bei bis zu drei Arbeitseinsätzen wiederum um die Pflege der Kriegerdenkmale auf dem Friedhof sowie des „Männecken Piss“ kümmern. Der erste Arbeitseinsatz des Jahres beginnt im April mit der Inbetriebnahme des „Männecken Piss“.

Diese kleine Wasserspiel im Dorfzentrum ist das Wahrzeichen von Bahrendorf und erfreut seit Jahrzehnten die Einwohner und Besucher des Dorfes. „Hätten wir uns nicht um die Instandhaltung gekümmert, würde es das ‚Männecken Piss‘ nicht mehr geben“, war sich Loof sicher. Geld, das der Verein bei seinen öffentlichen Veranstaltungen einnehme, stecke er in die Instandhaltung des Wahrzeichens. Ebenso jede Menge ehrenamtliche Arbeitsleistungen und den leidenschaftlichen Einsatz der Mitglieder.

Und auch um die Pflege und Instandsetzung der Grünanlage um dieses Bahrendorfer Wahrzeichen herum kümmerten sich die Heimatfreunde bei unzähligen Arbeitseinsätzen. Auf einem Gedenkstein steht dort: „Diese Grünanlage wurde in freiwilligen Aufbaustunden von den Einwohnern der Gemeinde im Jahr 1958 geschaffen“. Somit wird die grüne Oase mitten in Bahrendorf im kommenden Jahr ihren 60. Geburtstag feiern. Grund für die Heimatfreunde um Carsten Loof, sich weiter aktiv und ehrenamtlich für den Erhalt und die Pflege der Grünanlage um das „Männecken Piss“ einzusetzen.

Dabei macht sich Carsten Loof mittlerweile Sorge um den Fortbestand des Heimatvereins „De Bahrndorper“. Dem im Januar 2005 gegründeten Verein kommen aus Altersgründen die Mitglieder abhanden, nur noch 16 Mitstreiter sind dabei. Um die vielen Aufgaben weiter auf ehrenamtlicher Basis bewältigen sowie für die Bevölkerung Veranstaltungen anbieten zu können, sucht der Heimatverein nach neuen Mitgliedern. Wer im Heimatverein „De Bahrndorper“ mitmachen möchte, kann sich bei Carsten Loof melden.

Kontakt zum Heimatverein „De Bahrndorper“ Bahrendorf über den Vorsitzenden Carsten Loof, Telefon 0172/9470458.