Jubiläum Gedenkstätte Marienborn wird 20
Die Gedenkstätte Marienborn feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Es gibt Führungen und ein Konzert.
Marienborn l Am kommenden Wochenende feiert die Gedenkstätte Marienborn ihr 20-jähriges Bestehen. Los geht es am Sonnabend. Von den Besucherführungen ab Vormittag bis zum außergewöhnlichen Klangerlebnis am Abend heißt die Gedenkstätte zu einem vielfältigen Festprogramm willkommen, das das eigene Jubiläum mit dem wissenschaftlich-kulturellen Auftrag der Aufarbeitung deutsch-deutscher Geschichte vereint.
So können Besucher zunächst ausgiebig vom Rundgang-Angebot Gebrauch machen. Die Besucherbegleiter führen erläuternd in und durch alle wesentlichen Objekte des früheren Zoll-, Transit- und Überwachungskomplexes.
Am Nachmittag wird in den Ausstellungsräumen die Exposition „Berlin – Transit – Marienborn“ eröffnet. „Die Fotoausstellung ist anlässlich des Jubiläums entstanden“, erklärt Gedenkstättenleiterin Dr. Susan Baumgartl. „Der Berliner Fotograf Nikolaus Becker präsentiert darin 20 aktuelle Perspektiven auf eine deutsch-deutsche Reisestrecke inklusive dem historisch bedeutsamen Grenzübergang Marienborn.“
Grußworte im Rahmen der offiziellen Festveranstaltung ab 17 Uhr sprechen Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn. „Als Festredner konnten wir den ungarischen Schriftsteller und Historiker György Dalos gewinnen“, kündigt Baumgartl an.
Krönender Abschluss der Feierlichkeiten soll am Abend ein Konzert der sorbischen Musikerin Carolina Eyck werden. „Sie führt mit ihrem Theremin in ein elektrisierendes Spannungsfeld von experimentellem Jazz, Neuer Musik und Elektronik“, so Baumgartl. „Gemeinsam mit exzellenten Bandmusikern bietet die international renommierte Virtousin kuriose, verspielte und groovige Eigenkompositionen.“
