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"Kessel Buntes" Kleinkunstspektakel in Wormsdorf

"Ein Kessel Buntes" hieß es im Wormsdorfer Anbau. Rund 60 Akteure auf der Bühne lieferten ein Kleinkunstspektakel der Sonderklasse.

Von Ronny Schoof 11.04.2019, 01:01

Wormsdorf l Mehr als zwanzigmal öffnete sich der Vorhang und gaben Talente aller Altersklassen – mal solo, mal im Duett, mal in der Gruppe – Kostproben ihres Könnens, sei es musikalisch, tänzerisch, komödiantisch, schauspielerisch oder akrobatisch. Genau so hatten es sich die Macher vom DRK-Ortsverein gewünscht – zur eigenen wie auch zur vollsten Zufriedenheit der Besucher und Beteiligten.

Die zweite Auflage von „Ein Kessel Buntes“ entpuppte sich als gut nachgefragter Teil der Veranstaltungsreihe „Live im Anbau“. „Stellen wir eben die Stühle enger“, entschied DRK-Ortsvereinsvorsitzende Ingrid Siedentopf beim Aufbau. Und trotzdem langte es kaum, um alle Gäste zu platzieren, nahm ein Teil des Publikums auch mit der Treppe oder einem Stehplatz an der Bar vorlieb.

Von wo auch immer, zu sehen und genießen gab es jede Menge. Schon die Ouvertüre, ein zum Live-Programm überleitender Kurzfilm mit reichlich Gags und Überraschungsmomenten, entfachte höchste Begeisterung. Erzählt wurde darin mit Bezug auf den einstimmenden Einspieler der Kesselpremiere im Vorjahr die abermals hindernisreiche Episode wie Showmoderator Wolfram Lippert (Andreas Gödecke), der kleine Bruder des bekannteren Wolfgang, auf diesmal schmerzlichen Umwegen endlich die Wormsdorfer Begegnungsstätte erreicht und gerade noch pünktlich, wenn auch blutverschmiert und mit dicker Backe auf der Krankentrage. Dem Lippert wäre fast der Zahn der Weißheit zum Verhängnis geworden …

So jedoch ging es gerade nochmal gut und konnte Lippertchen, später auch sichtlich gesundet und frisch aufgeputzt, sie alle ankündigen, die coolen Streetdancer der Grundschule Ummendorf, die Akrobaten vom DRK-Jugendclub Eilsleben, die drei Generationen umfassenden Ulknudeln aus Seehausen, die beeindruckende Ballerinadarbietung der kleinen Zoe, die Gänsehaut-Intonation von Vater und Tochter Fietz, das etwas andere Märchenspiel des DRK-Ortsvereins oder auch die Rot-Kreuz-Originale Ingrid Siedentopf und Margot Mahlfeld, die als Helga Hahnemann beziehungsweise Roberto Blanco in Erscheinung traten, und noch einiges mehr.

„Großer Dank an alle Akteure und das Publikum, vor allem auch an die fleißigen Helfer im Hintergrund“, sagte Guido Fellgiebel vom Organisatorenteam. „Es war wieder ein ziemlich großer Aufwand im Vorfeld und hinter den Kulissen, aber der hat sich gelohnt, denke ich.“ Ob und wie der Kessel Buntes in nicht allzu ferner Zukunft ein drittes Anheizen erlebt, stehe noch nicht fest: „Das entscheiden wir von Mal zu Mal und wollen es zunächst auch wieder in Ruhe im Vorstand beraten“, so Fellgiebel.