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Kirchensanierung Neue Amtszeit beginnt mit Bauarbeiten

In Kroppenstedt wurde der Gemeindekirchenrat gewählt. Jetzt beginnen die Arbeiten an der Kirche.

Von René Döring 17.01.2020, 02:00

Kroppenstedt l Der neue Kroppenstedter Gemeindekirchenrat steht gleich zu Beginn seiner sechsjährigen Amtszeit vor einer recht großen Herausforderung. Denn im März rücken abermals Bauarbeiter an, um nun das Dach der Martinikirche in einem dritten Bauabschnitt zu erneuern. Das Gotteshaus steht deshalb bis voraussichtlich September nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. „Dieser Herausforderung stellen wir uns und das natürlich auch gern, denn die Sanierung unserer Kirche ist sehr wichtig“, sagt die alte und neue Gemeindekirchenratsvorsitzende Beate Könnecke.

Die Mitglieder dieses Gremiums haben schon reichlich Erfahrungen mit solch einer Situation. An und in der Kirche finden bereits seit knapp zehn Jahren immer wieder Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten einschließlich einer Orgelrestaurierung statt, zudem sind die sieben Ratsmitglieder allesamt keine Neulinge. So will und wird laut Beate Könnecke der Gemeindekirchenrat auch in der bevorstehenden Bauzeit gemeinsam mit dem seit Jahresbeginn für Kroppenstedt zuständigen Pfarrer Christian Plötner Möglichkeiten suchen und finden, um beispielsweise an den kirchlichen Feiertagen in Kroppenstedt Gottesdienste zu feiern und um insgesamt das Gemeindeleben zu gestalten und weiter zu entwickeln. Nicht zuletzt stehen der Kirchengemeinde dafür ja beispielsweise auch noch ein Gemeindesaal oder das Gelände des Kindergästehauses zur Verfügung. Was allerdings aufgrund der anstehenden Bauarbeiten in diesem Jahr nicht stattfinden wird, das ist die eigentlich jährlich gefeierte Jubelkonfirmation. Zu der treffen sich üblicherweise diejenigen, die vor 50, 60 oder 65 Jahren in Kroppenstedt konfirmiert worden sind.„Für diese Jubiläumsfeier brauchen wir unbedingt unsere Kirche“, sagt Beate Könnecke. Das ist der Grund, weshalb diese Feier nun in diesem Jahr ausfällt und dafür im nächsten Jahr mit jeweils zwei Jahrgängen ganz groß begangen wird.

Alle anderen obligatorischen Veranstaltungstermine will der Gemeindekirchenrat unbedingt sichern. Auch das Abschlusskonzert des Freikreuzfestes, das in diesem Jahr schon am 26. September über die Bühne geht, soll, wenn möglich stattfinden.

„Wir hoffen sehr, dass die Dacharbeiten bis dahin beendet sind, können es aber aus heutiger Sicht nicht garantieren“, sagt Beate Könnecke. Sie wird jedoch mit ihren Mitstreitern für ein solches Konzert alle erforderlichen Vorbereitungen treffen.

Wie der Gemeindekirchenrat in seinen Zusammenkünften auch viele andere Themen und Aktivitäten besprechen, auswerten und vorbereiten will. Zu denen neben den Angelegenheiten der Kirchengemeinde beispielsweise auch gehört, den seit zwei Jahren bestehenden Kontakt zum Halberstädter Cecilienstift oder auch die seit vier Jahren vorhandene Verbindung zu einer Kirchengemeinde auf Hawaii zu pflegen und auszubauen.

Was alles auch im Interesse von Anneliese Schneider ist, die die Arbeit des Gemeindekirchenrates jederzeit im Auge haben wird. Und das nicht nur, weil die heutige Ratsvorsitzende ihre Enkelin ist, sondern vor allem, weil sie selbst 42 Jahre jenem Gremium angehört hat. Aber nun im Alter von 84 Jahren nicht wieder zur Wahl angetreten und während der Einführung des neuen Gemeindekirchenrates von Pastorin Ursula Meckel mit viel Lob und Dank verabschiedet worden ist.