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Mit Ehrensalut Fest der Vereine vereint Dodendorfer

Das Fest der Vereine hat am Sonnabend in Dodendorf stattgefunden. Einwohner aus dem gesamten Sülzetal feierten.

Von Mathias Müller 13.06.2016, 01:01

Dodendorf l Als kurz nach Mittag auf der Wiese vor der Dodendorfer Kirche Stankt Christophorus laute Salutschüsse, abgefeuert von einer Truppe historischer Soldatendarsteller um den Altenweddinger Peter Lang, die Stille durchbrachen, wussten alle Einwohner, dass das Straßenfest begonnen hatte. Nach einigen Exerzierübungen und Gesprächen mit den Besuchern über die historische Ausrüstung, marschierten die Uniformierten zum Denkmal für den Feldherrn Ferdinand von Schill. Ihm zu Ehren feuerten sie dort noch einmal Salutschüsse ab.

Pünktlich um 14 Uhr griff Dodendorfs Ortsbürgermeister Johannes Grohmann (CDU) vor der Kindertagesstätte „Wichtelland“ zum Mikrofon, um die Besucher des Straßenfestes zu begrüßen. Ihm zur Seite standen Sülzetal-Bürgermeister Jörg Methner (SPD) und Katja Vogel, Leiterin der Kindertagesstätte, die das Straßenfest organisiert hatte. Die Dorfstraße hatte sich derweil in eine bunte Festmeile verwandelt. In seiner Begrüßung erinnerte Grohmann auch an den an Blutkrebs erkrankten René J. aus Magdeburg, der bei den Alten Herren in Dodendorf Fußball spielt. „Ich werde Teile aus meinem Verfügungsfonds dazu verwenden, um einige Typisierungen zu finanzieren“, kündigte er an. Unter der Überschrift „Mein Papa soll leben!“ haben Freunde und Familie für René J. am Sonnabend, 25. Juni, von 10 bis 15 Uhr in der Magdeburger „Halle der Freundschaft“ in Alt Fermersleben eine Typisierungsaktion organisiert, bei dem ein Stammzellenspender für den Erkrankten gefunden werden soll. Auch Bürgermeister Jörg Methner warb für die Teilnahme an der Typisierung. „Die Gesundheit steht an oberster Stelle. Damit der Papa René weiter leben kann, sollten sich viele Sülzetaler an der Aktion beteiligen“, sagte er. Außerdem würdigte der Kommunalpolitiker das Engagement der Organisatoren dieses Festes um Katja Vogel. „Kultur führt die Menschen zusammen“, sagte Methner.

„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, alle Dodendorfer Vereine bei diesem Straßenfest zu vereinen“, sagte Katja Vogel. Mit dabei waren unter anderem die Frauen und Männer des Kultur- und Heimatvereins sowie der Ortsgruppe der Volkssolidarität, die Kaffee, Kuchen und Gegrilltes verkauften. Die Kinder und auch Erwachsenen des Dorfes boten bei einem Flohmarkt Nützliches zum Kauf an. Die Kindertagesstätte öffnete ihre Türen und sorgte für die liebevolle Betreuung der Jüngsten. Diese konnten sich bei einem Wissensquiz auf den Weg zu den Ständen der Vereine machen, um dort Fragen zu beantworten. Die Antworten wurden am Ende ausgewertet, die besten Teilnehmer erhielten Pokale, die der Dodendorfer Rassekaninchenzuchtverein spendierte.

In der Kirche Stankt Christophorus begrüßte Sülzetal-Pfarrer Raimund Müller-Busse die Besucher eines Konzerts mit Akteuren der Musikschule Fröhlich. Die „Börde Akkordis“ spielten Filmmusiken.

Zur Bereicherung des Festes der Vereine trugen ebenso die Kameraden der Feuerwehr bei, die ihre Technik zeigten und die Regionalbereichsbeamten der Polizei, die den Besuchern Einblicke in ihren Streifenwagen gestatteten, was besonders die Kinder interessierte. Die Mitglieder des Hundesportvereins zeigten mit ihren Vierbeinern Vorführungen, der Rassekaninchenzuchtverein zeigte einige seiner Zuchterfolge.

Mit dem Verlauf des Straßen- und Vereinsfestes zeigte sich Cheforganisatorin Katja Vogel zufrieden. „Ich hoffe, es werden noch viele derartige Feste folgen“, sagte sie. Außerdem bedankte sich die Kita-Leiterin bei den Müttern und Vätern des „Wichtelland“-Elternkuratoriums, die die Vorbereitung und Durchführung des Festes tatkräftig unterstützten.