Nach Beschwerden Linden in Oschersleben gestutzt
In Oschersleben mussten jetzt drei Bäume beschnitten werden, obwohl es derzeit nicht gestattet ist
Oschersleben/Hordorf l Am Lesertelefon beschwerte sich neulich ein Oschersleber darüber, dass im Damaschkeweg drei Linden einen neuen „Haarschnitt“ verpasst bekommen haben. Jetzt dürften doch gar keine Bäume beschnitten werden, weil doch womöglich noch Vögel darin nisten und ihren Nachwuchs aufziehen. „Das ist soweit richtig, aber bei Gefahr in Verzug oder anderen schwerwiegenden Gründen dürfen wir auch zwischen März und Oktober den sogenannten Verkehrssicherungsschnitt leisten“, erklärt Steffen Czerwienski, Leiter des Baubetriebsamtes der Stadtverwaltung Oschersleben.
Wie Czerwienski weiter erklärt, sei das Beschneiden besagter dreier Linden nach einer Beschwerde eines Oschersleber Bürgers notwendig geworden. Äste und Zweige waren inzwischen so lang, dass sie gegen die Fenster des angrenzenden Hauses schlugen. „Wir mussten handeln. Und da wir einmal die Fachfirma vor Ort hatten, wurden gleich alle drei Bäume gestutzt und nicht erst im Oktober. Für diesen Zeitpunkt war das Beschneiden ohnehin geplant “, so der Baubetriebsamtsleiter.
Etwas schwieriger verhält es sich mit den Bäumen in der Bahnhofstraße und in der Schulstraße in Hordorf. Volksstimme-Leserin Ingrid Bekurs mahnt hier das Beschneiden zahlreicher Bäume an, da diese längst bis in die Stromleitung hineingewachsen seien. Sie hat sich auch schon beim zuständigen Energieversorger beschwert.
Aus der Sicht der Stadt kann Steffen Czerwienski in diesem Fall erst einmal nur die Antwort geben, dass das Problem bekannt und die Stadt nicht allein verantwortlich sei. Momentan könne er erst einmal nur die Auskunft geben, dass in Hordorf die notwendigen Baumschnittarbeiten für Oktober eingeplant sind und dann erledigt werden.
