1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oschersleben
  6. >
  7. Friedhöfe und Parks nicht betreten

Nach Sturmschäden Friedhöfe und Parks nicht betreten

Am Tag eins nach Sturmtief „Xavier“ warnt die Stadtverwaltung Oschersleben eindringlich davor, Parks und Friedhöfe, auch in den Ortsteilen, zu betreten. Große Schäden wurden im Wiesenpark angerichtet, auf Besuche im Tiergehege sollte in jedem Fall in den nächsten Tagen verzichtet werden.

Von Yvonne Heyer 06.10.2017, 17:51

Oschersleben l Am Tag nach „Xavier“ zieht Feuerwehrsprecher Andreas Ehrhardt Bilanz. Allein in der Kernstadt Oschersleben fuhr die Feuerwehr 28 Einsätze. Doch auch alle Ortsfeuerwehren waren im Einsatz. So kommen unterm Strich insgesamt 75 Einsätze zustande. „Unsere Kameraden haben zum Teil unter lebensgefährlichen Bedingungen vor allem umgestürzte Bäume und abgeknickte Äste als Gefahrenquelle beseitigt“, erklärt der Feuerwehrsprecher.

Die Stadtverwaltung zollt den Einsatzkräften ein dickes Lob.

Am Freitag konzentrierten sich die Aufräumarbeiten in der Stadt auf die Sicherung von Fußwegen, Plätzen und Straßen. „Kein Fußgänger sollte Gefahr laufen, von herab fallenden Ästen getroffen zu werden“, erklärt Stadtsprecher Mathias Schulte. Diese Aufräumarbeiten hätten am Freitag Vorrang gehabt. Deshalb warnt die Stadtverwaltung eindringlich davor, Friedhöfe und Parks, auch in den Ortsteilen, zu betreten. Hier konnten die Aufräumarbeiten noch nicht beginnen, auch müsse erst einmal eine Bestandsaufnahme der Schäden folgen. Das sei am Freitag die Aufgabe der Gemeindearbeiter gewesen.

Schwer getroffen hat es in jedem Fall den Wiesenpark. „Ich ziehe den Hut vor unseren Mitarbeitern, die dort lange während des Sturmes ausharrten, um sicher zu gehen, dass kein Tier ins Freie gelangen kann“, erklärt Mathias Schulte. Wiesenpark und Tiergehege sollten mindestens eine Woche gemieden werden, so lange würden die Aufräumarbeiten in jedem Fall andauern.

Eltern rät er in diesen Tagen, keine Spielplätze aufzusuchen, wo es große Bäume gibt. Als Beispiele nennt er hier wiederum den Wiesenpark und auch den Knochenpark, wo der Sturm ordentliche Schäden angerichtet hat.

Zudem warnt die Stadtverwaltung davor, Holz sammeln zu gehen. Das könne in den Parks böse enden. „Die Menschen begeben sich in Lebensgefahr“, so der Stadtsprecher.