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Oktoberfest "O zapft‘ is" auf dem Sportplatz

Über 600 Gäste sind am Sonnabend der Einladung des Oscherslebener Sportclubs (OSC) zum mittlerweile 15. Oktoberfest gefolgt.

Von Ottfried Junge 27.09.2016, 23:01

Oschersleben l Oschersleben am Sonnabend gegen 18 Uhr: Auf den Straßen in Richtung Jahnstadion an der Schermcker Straße sind Menschen in Lederhosen und Dirndl unterwegs. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass in Oschersleben die Oktoberfestzeit angebrochen ist. Ziel ist mittlerweile schon zum 14. Mal das Festzelt auf dem Gelände des Oscherslebener Sportclubs (OSC) an der Schermker Straße. Das bajuwarisch geschmückte Großzelt füllt sich innerhalb einer halben Stunde bis auf den letzten Platz. Es riecht nach Bier und deftigem Essen. Mit über 600 Besuchern ist die Veranstaltung restlos ausverkauft.

Der Präsident des OSC, Joachim Kunkel, begrüßt die Festbesucher. In seiner Ansprache unterstreicht er den guten Ruf des OSC-Oktoberfestes, das inzwischen auch ein fester Bestandteil der Kultur- und Veranstaltungsszene in Oschersleben geworden sei. Der Präsident bedankt sich insbesondere bei Undine und Mario Heine, den Initiatoren des OSC-Oktoberfestes. Ein großes Dankeschön geht auch an Rüdiger Breier und sein Vorbereitungsteam sowie die vielen freiwilligen Helfer, die auch in diesem Jahr dazu beitrugen, dass die Veranstaltung im Oschersleber Jahnstadion ein voller Erfolg wird. Mit einem kräftigen Prost und einer Maß Bier stoßen Joachim Kunkel und Mario Heine an und eröffnen damit das 14. Oktoberfest.

Anschließend wird das große Buffet für eröffnet erklärt, dass eine Fleischerei aus Ummendorf angerichtet hat. Es gibt typische bayerische Spezialitäten wie Weißwürste, Haxe, Klöße und Kraut. Nach dieser Stärkung beginnt der Auftritt der Party-Band „Landstreicher“ aus dem sächsischen Eilenburg. Die Musiker entwickeln sich zum Publikumsmagnet des Abends. Nach den ersten Takten ist die Tanzfläche zwar noch überschaubar leer. Nachdem aber einzelne Mitglieder der Band von der Bühne kommen und mit Akkordeon und Trompete durch die Tischreihen gehen, ist das Eis gebrochen. Es erklingen Hits wie „Hulapalu“ von Andreas Gabalier oder „Wenn nicht jetzt, wann dann“ der Höhner. Bald wird nicht nur auf der Tanzfläche getanzt. Die Gäste erobern auch Tische und Bänke und singen und klatschen begeistert mit.

Doch es sollen noch weitere Höhepunkte an diesem Abend folgen. So zeigen die OSC-Fußballer wieder einmal, dass sie ihren bayerischen Vorbildern in nichts nachstehen. Einmal sind sie die lustigen Holzhackerbuam, wenig später geben sie unter tosendem Applaus die „Wildecker Herzbuben“. Auch Andreas Gabalier als Double schaut noch einmal vorbei.

Ein ganz besonderes Ereignis für die Gäste ist der Auftritt des Entertainers Rolf Hartge. Der Oschersleber, selbst langjähriges OSC-Mitglied, ist mit Liedern von Udo Jürgens und Frank Sinatra der Garant für beste Stimmung.

Unter den Gästen weilen auch Oscherslebens Bürgermeister Benjamin Kanngießer (parteilos) sowie die Präsidentin des Landtags, Gabriele Brakebusch (CDU). Und mit tosendem Applaus wird auch Johannes Püttner begrüßt, der Braumeister einer Brauerei aus dem bayerischen Schlammersdorf. Dessen Bier ist wohl das angesagteste Getränk auf dem Oktoberfest in Oschersleben.

Viel Lob gibt es immer wieder für die Band „Landstreicher“, die, abgesehen von wenigen Pausen, die Gäste den gesamten Abend unterhalten. „Die Musiker gehen auf die Wünsche ein und verstehen es, die Stimmung hochzuhalten“, sagt beispielsweise Ramona Schneegans. Bis weit nach Mitternacht unterhalten die „Landstreicher“ die Gäste.

Erst in den frühen Morgenstunden findet die Veranstaltung ihr Ende. Die Freunde der bayerischen Kultur müssen sich jetzt ein Jahr gedulden, denn erst dann wird es das nächste, das nunmehr 15. Oktoberfest des Oscherslebener Sportclubs, geben.