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Projekttage Goethe-Grundschüler sind kreativ

Die Schüler der Goethe-Grundschule Oschersleben sind „Miteinander - Füreinander“ da. Unter diesem Motto stand ein vielfältiges Projekt.

Von Yvonne Heyer 17.11.2016, 00:01

Oschersleben l Die Goethe-Grundschüler wurden vor zwei Monaten nach ihren Wünschen gefragt. Womit möchtet ihr euch im Rahmen eines Schulprojektes beschäftigen? – so lautete die Frage. Eine lange Liste entstand und daraus wiederum das Projekt „Miteinander – Füreinander“.

Der Martinstag mit seinem Gedanken rund um das Teilen und das Martinsfest an der Grundschule wurden schließlich zum Anlass genommen, das Projekt zu starten. Zum Martinsfest wurden auch die verschiedenen Angebote vorgestellt. Über das Wochenende bekamen die Kinder Zeit, sich für vier Angebote zu entscheiden. Am Montag schließlich ging es los. „Um alle Angebote umsetzen zu können, haben wir uns zahlreiche Partner von außen in die Schule geholt, Eltern, ehemalige Kollegen, Trainer, Yoga-Lehrer und andere Helfer sprangen ein, um drei Tage ,Miteinander - Füreinander' da zu sein", erklärte Schulleiterin Petra Buchholz. Gemeinsam lernten die Kinder, Streit zu schlichten, gingen wandern, suchten auf ihrem Weg verschiedene Materialien und bastelten daraus die verschiedensten Dinge, gestalteten den Herbst, wie sie ihn gerade erlebt haben. In der Töpferwerkstatt entstanden Buchstaben, die, gebrannt in der Werkstatt der Matthias-Claudius-Werkstatt, das Motto der Projekttage ergaben.

Für künftige Schulfeste wurden in der „Schneiderwerkstatt“ Wimpelketten genäht. Zurecht könne von einer Schneiderwerkstatt gesprochen werden, denn ein echter Schneider half den Schülern beim Nähen. Mohammad Mosawi kam als Flüchtling aus Afghanistan, arbeitete in seinem Heimatland als Schneider. Eigens für das Projekt konnte auch eine Nähmaschine organisiert werden. Mohammad Mosawis Kinder gehen in die Goethe-Schule. „Der Gedanke der Integration sollte in unserem Projekt auf keinen Fall fehlen, denn wir haben inzwischen mehrere Kinder von Flüchtlingen und Asylbewerbern. So kochte eine Mutti aus Syrien mit unseren Schülern“, so die Schulleiterin, die sich mit einer anderen Schülergruppe der Schulchronik widmete, die fortgeführt werden sollte.

Das Miteinander und Füreinander war beim Aufbau eines Fröbelturmes wichtig. Nur wenn alle gemeinsam im wahrsten Sinne des Wortes an einem Strang ziehen, kann der Turm errichtet werden. Das ist auch eine Frage der Geduld oder des entspannten Miteinanders. Sich zu entspannen, zur Ruhe zu kommen, lernten die Kinder bei Yoga-Lehrerin Inka Schattenberg.

Mit Brigitte Uhde war auch die Musikschule beim Schulprojekt vertreten. Verschiedene Musikinstrumente wurden ausprobiert. Aus der Schulküche duftete es derweil lecker. Hier wurden Plätzchen gebacken.

Am Ende des Projektes stellten die einzelnen Gruppen am Mittwoch vor, wie sie den Gedanken vom „Miteinander - Füreinander“ umgesetzt haben. Dabei wurde getanzt, gesungen, das Erlernte im Ju-Jutsu präsentiert, die künstlerischen Arbeiten bestaunt und natürlich gekostet, was gemeinsam gekocht und gebacken worden ist.