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Publikationen Neues Logo für Oschersleber Verwaltung

Auf Visitenkarten, Publikationen oder in den E-Mails der Stadtverwaltung taucht neuerdings ein neues Logo für die Stadt Oschersleben auf.

Von Yvonne Heyer 30.08.2017, 01:01

Volksstimme: Wie ist man denn auf die Idee gekommen, dieses neue Logo zu schaffen? Hätte man es nicht auch öffentlich diskutieren müssen?
Mathias Schulte: Die Absicht hinter dem Logo ist es, den öffentlichen Auftritt der Verwaltung zu vereinheitlichen. Je nach Projekt und Federführung waren bislang sämtliche Veröffentlichungen und auch die Website nicht aufeinander abgestimmt. Damit fehlte eine „Leitlinie“ als Markenzeichen, um die Wiedererkennung zu gewährleisten. An dieser Stelle bietet das neue Logo gemeinsam mit einem Corporate Design Handbuch die Möglichkeit, unser Ziel zu erreichen. Im Gegensatz zum Oschersleber Wappen, für das es genehmigte Nutzungen durch Vereine, Verbände, Interessengruppen und Unternehmen gibt und damit ein Identifikationsmerkmal für alle Oschersleber und darstellt, ist das Logo ausschließlich für die Verwaltung gedacht. Die Stadtverwaltung bringt alljährlich zahlreiche Publikationen wie Flyer, Broschüren und Schriften heraus, allein daraus ergibt sich der Bedarf, diese mit einem einheitlichen Logo zu versehen.

Was soll das Logo darstellen?

Was soll das Logo darstellen? Das Logo greift zunächst die Kreisform des „O“ in Oschersleben auf – die mehrfache Wiederholung spiegelt die um die Kernstadt gelegenen Ortsteile wieder, für die eine zentrale Mitte existiert. Das Winkelelement weißt auf diese Mitte bzw. auf einen „Ort des Geschehens“ hin. So wie sich alles nach innen konzentriert, wirkt die Form aufgrund der Ähnlichkeit mit sich ringförmig ausbreitenden Wellen wie bei einem Epizentrum aber auch nach außen. Zudem ermöglicht die Einfärbung des Winkelelementes die Hervorhebung bestimmter Themenfelder, um so eine Differenzierung des Inhaltes zu ermöglichen.

Wer hat es entworfen? Gab es einen Ideenwettbewerb?

Die Agentur Hoffmann und Partner aus Magdeburg ist Urheber des Logos. Einen Wettbewerb gab es nicht, es ist ein Logo der Verwaltung und gehört aufgrund der Aufgabenstellung in den Kontext eines Corporate Designs, welches „lebt“ und Veränderungen zulässt. Beide Elemente müssen zusammen betrachtet werden und sind daher kaum in einem Ideenwettbewerb zu erstellen. Die Kreativleistung der „unterlegenen“ Mitbewerber wäre auch erbracht, würde aber nicht honoriert werden. Ein Wettbewerb an Schulen, Kitas oder in der Bevölkerung war angesichts der Design- anforderungen nicht realistisch.

In der Oschersleber Gerüchteküche werden bis zu 30.000 Euro als Kosten genannt. Dabei entsteht die Frage, ob man dann die Aktion nicht hätte ausschreiben müssen?

Die Erarbeitung des Designs und des Handbuchs haben deutlich weniger als 10.000 Euro gekostet und konnte daher ohne öffentliche Ausschreibung vergeben werden. Selbstverständlich haben wir entsprechend den haushaltsrechtlichen Vorgaben mehrere Angebote eingeholt.

Wann soll die Bevölkerung das Dargestellte erklärt bekommen? Hat der Stadtrat dazu entschieden?

Eine öffentliche Präsentation ist aufgrund der aktuell vordringlichen Themen etwas in den Hintergrund getreten. Zudem war und ist für uns die Aktualisierung des Internetauftritts der Stadt im Herbst der entscheidende Termin das Logo offiziell zu machen. Die bereits erfolgte Verwendung auf Visitenkarten, Fahrzeugen und der Information „Jung kauft Alt“ hatte zum Ziel, absehbare Kosten für eine wenige Monate später anstehende Änderung zu vermeiden. Eine Entscheidung des Stadtrates hat es aufgrund der Zugehörigkeit der Thematik zur laufenden Verwaltung nicht gegeben.

Die Stadt Oschersleben bei Facebook.