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Rückzug Ines Becker hört als Bürgermeisterin auf

Die Westliche-Börde-Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker tritt bei der turnusmäßigen Neuwahl im Oktober nicht wieder an.

Von René Döring 23.04.2016, 01:01

Gröningen l Wenn am 23. Oktober die Einwohner der Westlichen Börde zur Verbandsgemeindebürgermeister-Wahl gerufen werden, dann haben sie nicht die Möglichkeit, die bisherige Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker in ihrem Amt zu bestätigen. Denn die 54-Jährige tritt zu dieser Wahl nicht wieder an.

„Die Entscheidung, nicht wieder zu kandidieren, ist endgültig und unwiderruflich“, sagt Ines Becker in einem Gespräch mit der Volksstimme und gibt dafür zwei Gründe an. „Würde ich noch einmal zur Wahl antreten, dann natürlich nur mit dem Ziel, diese Aufgabe auch die gesamten sieben Jahre zu erfüllen. Aber genau dafür habe ich nicht mehr genug Kraft“, sagt Ines Becker. Und der zweite Grund ist ihr Wunsch, „in Zukunft mehr Zeit für die Familie zu haben.“

„Genauso, wie ich vor sieben Jahren gemeinsam mit meinem Mann, meiner Mutti und meinen Kindern entschieden hatte, für das Amt der Verbandsgemeindebürgermeisterin zu kandidieren, habe ich jetzt gemeinsam mit der Familie entschieden, nicht noch einmal anzutreten“, sagt Ines Becker, die verheiratet ist, zwei Kinder und einen Enkel hat. „Und für Juli hat sich eine weitere Enkelin angekündigt“, so Ines Becker.

Wobei Ines Becker nach ihrer Zeit als Verbandsgemeindebürgermeisterin noch nicht in den Ruhestand gehen möchte. „Was ich in Zukunft beruflich machen werde, weiß ich aber heute noch nicht.“

Seit 1990 arbeitet Ines Becker in der Verwaltung der Verbandsgemeinde Westliche Börde beziehungsweise in der Verwaltung der politischen Vorgängerstrukturen. Ganz genau war sie von September 1990 bis Dezember 2004 Haupt- und Personalamtsleiterin der Verwaltungsgemeinschaft Gröningen. Nach der Fusion mit der Verwaltungsgemeinschaft Hamersleben hat Ines Becker im Januar 2005 die Leitung der Verwaltungsgemeinschaft Westliche Börde übernommen. Und bei der Bildung der Verbandsgemeinde Westliche Börde im Jahr 2010 wurde sie für sieben Jahre zur Verbandsgemeindebürgermeisterin gewählt. Diese Wahlperiode endet am 13. Januar. So dass nun neu gewählt werden muss. Was am 23. Oktober passiert. Allerdings ohne eine Kandidatin Ines Becker.

„Ich liebe meine Arbeit sehr und werde die Mitarbeiter der Verwaltung und unserer Einrichtungen sowie all die ehrenamtlich aktiven Bürger sehr vermissen“, sagt Ines Becker und kündigt an: „Bis zum 13. Januar werde ich mich noch aus vollem Herzen engagieren und hoffe, dass ich gemeinsam mit den politischen Gremien bis dahin noch das eine oder andere offene Problem, beispielsweise die Frage des künftigen Verwaltungssitzes, gelöst bekomme.“