1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oschersleben
  6. >
  7. Bauarbeiter werkeln im Gymnasium

Sanierung Bauarbeiter werkeln im Gymnasium

Am Oschersleber Gymnasium wird derzeit gebohrt, gestemmt, verlegt, gemalert und gepflastert. Der Landkreis investiert 800.000 Euro.

Von Sebastian Pötzsch 03.08.2016, 01:01

Oschersleben l Einer der größten Posten ist die Erneuerung der Heizungsanlage im Lehrgebäude in der Lindenstraße. „Die bisherige stammt aus 1992 und ist damit veraltet“, begründet Guido Kambach, zuständiger Sachgebietsleiter bei der Kreisverwaltung, den Austausch. Nicht nur der Kessel werde erneuert, auch das Sekundärnetz werde bis in jeden Klassenraum auf Vordermann gebracht.

Für die Schüler und Lehrer dürfte die Erneuerung der Sanitäranlagen mit neuen Toiletten sehr angenehm sein. Aktuell sind Arbeiter dabei, neue Fliesen zu verlegen. „Da hier ebenfalls alles aus den 1990er Jahren stammt, muss turnusgemäß saniert werden“, erklärt die zuständige Bauleiterin von der Kreisverwaltung, Ingrid Petrasch. In diesem Zuge werde auch gleich das gesamte Trinkwassernetz auf den neuesten Stand gebracht, „und zwar nach den Vorschriften der neuen Trinkwasserverordnung“, sagt die Bauleiterin.

Auch in Sachen Elektro erfährt das Lehrgebäude in der Lindenstraße eine Verjüngungskur. So wurde das Netz zwar im Laufe der vergangenen Jahre teilsaniert, doch einige Bereiche stehen noch aus. Es werde laut Petrasch beispielsweise die Beleuchtung in den Fluren auf moderne und stromsparende LED-Technik umgestellt. Außerdem würden Computerraum und PC-Kabinett mit neuer Netzwerktechnik ausgestattet.

Ferner wird laut Guido Kambach ein neues Brandschutzkonzept, das erst jüngst erarbeitet worden sei, umgesetzt. Das passiere in zwei Abschnitten. Einer wird bis Ende des Jahres fertig sein, der zweite im Jahr 2017. Dazu gehöre der Einbau einer Brandmeldeanlage sowie eines Brandschutzvorhangs, der im Ernstfall das Treppenhaus von der Wandelhalle trennt. Zudem wird eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage installiert. Auch soll in nächster Zeit eine Stahltreppe an der südlichen Außenmauer des Backsteingebäudes errichtet werden, „als zweiter Rettungsweg“, erklären die Verwaltungsmitarbeiter.

Auch das Gelände des Lehrgebäudes in der Bruchstraße wird aktuell von einigen Bauarbeitern bevölkert. Sie sind gerade dabei, den Schulhof mit einem neuen Pflaster sicherer zu machen. „Im Moment sind zehn Gewerke in den Gebäuden unterwegs, insgesamt wurden sogar 13 Gewerke beauftragt. Alle arbeiten Hand in Hand, sodass es gut vorangeht“, resümiert Guido Kambach und ergänzt: „Alle Arbeiten werden bis zum Schulbeginn in der kommenden Woche leider nicht beendet sein, sondern sich noch bis Ende des Jahres hinziehen.“ Dennoch werde der Unterricht möglichst störungsfrei ablaufen können.