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Sanierung Neue Aufzüge für eine bessere Nachfrage

Die Wohnungsgenossenschaft "Neues Leben" investiert rund 1,3 Millionen Euro in einen Wohnblock in Oschersleben.

Von André Ziegenmeyer 26.09.2019, 06:00

Oschersleben l „Unser Ziel ist es, die oberen Etagen wieder einer Vermietung zuzuführen“, erklärt Grit Röhrborn vom Vorstand der Wohnungsgenossenschaft (WG) „Neues Leben“. Derzeit stehen in dem Gebäude Humboldtstraße 29-31a mehrere Wohnungen im vierten und fünften Obergeschoss leer. Das soll sich ändern.

Die ersten Arbeiten haben bereits begonnen. Sie laufen seit dem 16. September. „Bisher wurde eine Baustraße eingerichtet, die vorhandenen Gehwege wurden zurückgebaut“, informiert Steven Pieper. Er ist technischer Mitarbeiter der WG „Neues Leben“ und betreut die Baustelle.

Mit dem Wohnblock haben die Verantwortlichen viel vor. Laut Grit Röhrborn werden 15 von insgesamt 30 Wohnungen saniert. Am Giebel und an der Ostseite soll die Fassade gedämmt werden. Außerdem ist geplant, pro Hauseingang einen Aufzug zu installieren. Auf diese Weise sollen am Ende alle Wohnungen barrierefrei erreichbar sein. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen aber zunächst die vorhandenen Treppenhäuser herausgetrennt und durch neue ersetzt werden. Andernfalls würden die Aufzüge jeweils auf halber Treppe halten, führt Grit Röhrborn aus. Das bringe in Sachen Barrierefreiheit keine Vorteile.

Wegen der Arbeiten müssen die Mieter der Hausnummer 29 im Oktober sogar für einige Tage ihre Wohnungen verlassen, weil diese vorübergehend nicht erreichbar sein werden. „Wer keine Ausweichmöglichkeit hat, bekommt eine Gästewohnung gestellt“, so Grit Röhrborn. Das sei alles rechtzeitig mit den Betroffenen besprochen worden.

Im Gegenzug können sich die Bewohner der Hausnummer 29 über den ersten der drei Fahrstühle freuen. Er soll noch dieses Jahr in Betrieb gehen, wobei die Arbeiten über Weihnachten ruhen werden. Die Aufzüge zwei und drei sollen ab Januar beziehungsweise Februar nutzbar sein. Die genauen Termine seien aber vom Baufortschritt und vom Wetter abhängig. Die Kosten für die Fahrstühle beziffert die WG „Neues Leben“ mit rund einer Million Euro. Rund 300 000 Euro davon sind Fördermittel aus dem sogenannten Aufzugsprogramm des Landes Sachsen-Anhalt. Der Rest sind Eigenmittel der Wohnungsgenossenschaft.

Die Sanierung schlägt laut Grit Röhrborn mit rund 300.000 Euro zu Buche. Damit sollen die betreffenden 15 Wohnungen grundhaft erneuert werden. Unter anderem sollen die Badezimmer saniert und mit flachen Duschen ausgestattet werden. Dabei geht es um eine möglichst geringe Barriere. Elektrik, Bodenbelag, Innentüren und Weiteres werden nach den Ausführungen von Grit Röhrborn ebenfalls saniert. Die Arbeiten laufen schon. Nach ihrem Abschluss sollen die Wohnungen sofort bezugsfertig sein.