1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oschersleben
  6. >
  7. Unfallgefahr auf dem Friedhof

EIL

Sanierungsbedarf Unfallgefahr auf dem Friedhof

Am Brunnen fehlt die Abdeckung und die Mauer bröckelt. Bahrendorfs Bürgermeister fordert zum Handeln auf.

Von Udo Mechenich 22.10.2019, 08:00

Bahrendorf l Die Informationen rund um den Friedhof, der Stand der Erneuerung der Neustraße und die Beleuchtung am Dorfplatz prägten die jüngste Sitzung des Ortschaftsrats von Bahrendorf.

Gleich zu Beginn des Treffens bat der neu gewählte Ortsbürgermeister Matthias Kunze (CDU) seine Ratskollegen um Unterstützung. Er werde sich wohl in seiner neuen Rolle zunächst noch ein wenig orientieren müssen. Kunze: „Ganz so dramatisch wird es aber wohl hoffentlich nicht werden.“

Beim Bahrendorfer Friedhof gibt es viele Punkte, an denen gearbeitet werden muss. Kunze hatte hierzu eine Liste mitgebracht und informierte den Rat und die Besucher über den aktuellen Stand. So müsse beispielsweise der Weg zum Haupteingang hergerichtet werden. Dieser sei uneben, und aus diesem Grund gerade für ältere Bürger mit Rollatoren schwer zu Händeln. Hier hieß es aus der Verwaltung, dass „das Bauvorhaben langfristig berücksichtigt werden soll“.

Die Birke an der Urnengemeinschaftsanlagen (UGA) sei trocken, war der zweite Punkt in der Liste Kunzes. Sie müsse kontrolliert werden und dann eventuell entfernt. Die Verwaltung erklärte, dass ein entsprechender Auftrag am Montag, 14. Oktober, erteilt wurde.

Der dritte Punkt in der Liste Kunzes war eine Ablagerung von Schreddergut links neben dem Hauptweg vor der Trauerhalle. Auch hier sei die Beseitigung seitens der Verwaltung ausgelöst worden, hieß es bei der Sitzung des Ortschaftsrats.

Bürgermeister Matthias Kunze sprach auch die Abdeckung des Brunnens hinter der Urnengemeinschaftsanlagen an. Sie fehlt. Der Unfallschutz sei nicht gewährleistet, warnte Kunze. Entweder müsse der Brunnen verfüllt oder rückgebaut werden. Die Bauabteilung in der Verwaltung sei darüber in Kenntnis gesetzt worden, wurde ihm seitens der Verwaltung mitgeteilt.

Ein weiterer Punkt betraf die Mauer am Eingangsbereich. „Hier sind Feldsteine herausgefallen. Die Mauer sollte repariert werden“, so Kunze. Die Einflüsse der Witterung setzten sonst der Mauer noch mehr zu. Auch dies würde mit der Bauabteilung in der Verwaltung in Osterweddingen besprochen, wurde ihm zugesagt.

Ein weiteres Ärgernis für den Bürgermeister Bahrendorfs sind die Schäden am Zaun, die durch Grünarbeiten einer externen Firma bereits im Mai entstanden sind. Kunze: „Damals wurde die Bäume und Sträucher beschnitten. Das Geschredderte wurde dann auf dem Weg abgelegt. Leider zu dicht am Zaun, sodass er nun kaputt ist. Seitdem wurde er nicht wieder repariert.“

Der aktuelle Sachstand zur Sanierung der Neustraße war ein weiterer Punkt der Beratungen in Bahrendorf. Nach den Informationen des Bürgermeisters ist die Baugrunduntersuchung abgeschlossen, nun erfolge die Vermessung.

Hier schaltete sich Ratsmitglied Dietrich Ebering (CDU) ein. Er fordert eine Beteiligung des Rats an der Lösungsfindung. „Es darf keinen Alleingang der Gemeinde geben. Ich sehe die Gefahr von Stolperfallen.“ Ähnlich sah das Bürgermeister Kunze. „Wir müssen hier dran bleiben. Das Bauamt muss rechtzeitig über neue Entwicklungen informieren.“

Die Frage aus den Besucherreihen, ob entlang der Neustraße Parkplätze vorgesehen seien, beantwortete Ebering. „Für die Fahrbahn ist ein umgekehrtes Dachprofil geplant. Fußwege wird es nicht geben. Hier kann dann jeder überall parken.“ Mit Blick auf die Fachbereichsleiterin der Finanzen aus der Verwaltung, Jana Gräbner, wollte er wissen, ob Bahrendorf mit Fördermittel aus dem Leader-Programm rechnen könne. Das wurde von ihr verneint. Anderen Möglichkeiten der Förderungen würden derzeit geprüft.

Die neue Beleuchtung für den Dorfplatz ist nach Auskunft der Verwaltung beauftragt. Man rechne damit, dass diese Anfang November aufgebaut werde. „Auch hier waren wir, wie bei der Neustraße, leider bei der Auswahl nicht beteiligt“, ärgerte sich Christdemokrat Ebering.

Eberings Fraktionskollege Steffen Schulze monierte ebenfalls, dass „sie alle gerne bei der Auswahl dabei gewesen wären. Wir brauchen keine Alleingänge der Verwaltung.“ In Richtung Fachbereichsleiterin unterstützte Kunze die Position der beiden Parteikollegen: „Wir hätten das gerne abgesprochen. Das muss schließlich auch einigermaßen gut aussehen.“

Kontaktmöglichkeiten zu Bürgermeister Kunze: per Mail bahrendorf@web.de, WhatsApp 0179/8 26 16 13 oder in seinem Bürgerbüro immer am ersten Dienstag im Monat und nach Vereinbarung.