Weitere Investitionen in Ampfurther Burgturm

Ampfurth l Von Ende Mai bis Ende September öffnen die Mitglieder des Schlossvereins Ampfurth immer am letzten Sonntag im Monat den Burgturm für Besucher.

Viel Arbeit der Vereinsmitglieder steckt im Turm und im gesamten Burggelände. Vor einigen Jahren wurde der Burgturm wieder so zugänglich gemacht, dass Gäste hoch hinauf in die einstige Telegrapfenstube steigen können. Im Ampfurther Burgturm befand sich im 19. Jahrhundert die Station Nummer 16 der Preußischen Optischen Telegraphenlinie. In der Telegraphenstube können Besucher nicht nur die kolossale Aussicht weit über die Börde genießen. Nein, sie bekommen auch eine Menge Informationen zur Optischen Telegraphie.

Während der „Saison“ stellen sich jeden Monat Mitglieder des Schlossvereins zur Verfügung, beantworten Fragen und bewirten die Besucher mit Kaffee und Kuchen. „Zwischen 14 und 17 Uhr kann aber nicht nur auf den Burgturm gestiegen werden. Haben wir geöffnet, ist auch eine Besichtigung der Ampfurther Christuskirche mit ihrem besonderen Innenleben und dem einzigartigen Baustil möglich“, macht Achim Röttger, Vorsitzender des Schlossvereins und Ortsbürgermeister aufmerksam.

Kürzlich war der Schlossverein zur Mitgliederversammlung zusammengekommen. Die Frauen und Männer sind sich einig in ihrer Meinung, dass das vergangene Jahr wieder ein erfolgreiches war. Etliche Arbeitsstunden wurden auf dem Burggelände geleistet und gemeinsam wurde das traditionelle Burgfest vorbereitet. „Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und mit der Kita ‚Burggeister‘ soll in jedem Fall beibehalten werden, auch die Märchenaufführung immer vor Weihnachten auf dem Burghof“, berichtet Achim Röttger.

Als Vereinschef und Ortsbürgermeister weiß er zu schätzen, was die Mitglieder des Schlossvereins leisten, wenn sie sich an den Sonntagen für die Öffnung des Burgturmes zur Verfügung stellen.

Der Termin für das Burgfest steht mit dem 25. August bereits fest. Bis zu diesem Termin soll ein weiteres wichtiges Projekt auf dem Burghof abgeschlossen sein: Der Einbau von Toiletten. Um dieses Projekt realisieren zu können, hatte der Ampfurther Schlossverein Fördermittel aus dem europäischen Förderprogramm Leader beantragt und 41.373 Euro im Oktober 2017 bekommen. Bis August ist nun Zeit, die Bauarbeiten auszuführen. Mit mehr als 11.000 Euro musste der Verein einen nicht unerheblichen Brocken als Eigenanteil aufbringen. Von Vereinsmitgliedern werden zudem Pflaster-, Maler und Transportarbeiten erledigt.

Aber Achim Röttger drückt aktuell ein anderes Problem: „Wie kriegen wir die Dachreparatur des Stierstalles hin?“

Öffnung Burgturm und Kirche Ampfurth am 27. Mai von 14 bis 17 Uhr.