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Schulformwechsel Sülzetal verbessert Bildungsangebot

Die Sekundarschule Langenweddingen soll eine Gemeinschaftsschule werden. Das empfiehlt der Sozialausschuss dem Sülzetal-Gemeinderat.

Von Mathias Müller 12.10.2016, 01:01

Osterweddingen l Die Sekundarschule des Sülzetals in Langenweddingen beabsichtigt zum Schuljahr 2017/18 eine Umwandlung zur Gemeinschaftsschule. „Ziel ist es, den Schülern im Sülzetal die Möglichkeit zu eröffnen, auch über den Sekundarschulabschluss hinaus einen höherwertigen Schulabschluss an der Sekundarschule in Langenweddingen zu erwerben“, heißt es in einer Beschlussvorlage, über die der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Donnerstag, 3. November, um 19 Uhr im Feuerwehrgerätehaus Osterweddingen, Lange Göhren, zu entscheiden hat.

Der Sozialausschuss des Gemeinderates hat bei seiner Sitzung am Montagabend im Rathaus Osterweddingen bereits grünes Licht für das Vorhaben gegeben. Der Sozialausschuss hat dem Gemeinderat einstimmig mit sieben Ja-Stimmen die Empfehlung gegeben, der Umwandlung der Sekundarschule des Sülzetals in Langenweddingen in eine Gemeinschaftsschule zu zustimmen und das mit einem Beschluss zu manifestieren.

Vor dem Aussprechen seiner Empfehlung hat Sozialausschuss-Vorsitzender Marco Falkenberg (CDU) dem Leiter der Sekundarschule Heinz-Günter Bartels die Möglichkeit gegeben, das Konzept der Schule vorzustellen. „Wir wollen das Beste für unsere Schüler heraus holen“, sagte Bartels zur Begründung der geplanten Umwandlung der Schulform. Der Vorschlag, die Sekundarschule in eine Gemeinschaftsschule umzugestalten, sei von den Eltern der Schüler selbst gekommen. Das Lehrerkollegium habe den Vorschlag aufgegriffen und mit einem Konzept untermauert.

Dieses Konzept sehe nach Bartels als Begründung vor, „dass Schüler ab der 5. Klasse länger gemeinsam und voneinander lernen können. In den Gemeinschaftsschule solle eine frühzeitige Festlegung auf einen Bildungsgang entfallen und auch Spätstartern die Möglichkeit gegeben werden, den höchstmöglichen Schulabschluss zu erreichen“. Der Leitspruch laute dabei „Gemeinsam stark ins Leben“.

Der Plan sehe weiterhin vor, dass die Sekundarschule Sülzetal als zukünftige Gemeinschaftsschule nach der Umwandlung mit der Otto-von-Guericke-Berufsschule (Fachgymnasium) in Magdeburg kooperieren werde. Die Schüler, die sich für den höherwertigen Abschluss interessieren und entscheiden würden, bekämen ab der 8. Klasse zusätzliche Angebote, die sie auf die gymnasiale Oberstufe vorbereiten würden. Das Abitur direkt an der Langenweddinger Gemeinschaftsschule abzulegen, sei hingegen nicht möglich, verdeutlichte Bartels. Mit der Veränderung der Schulform seien nach Darstellung des Schulleiters die bisherigen Angebote der „Ganztagsschule nicht in Gefahr“. Damit sollen die Interessen und Neigungen der Schüler wie bisher gefördert werden.

Das Konzept wurde dem Landesschulamt Mitte September übergeben. Dort erfolgt die fachliche Prüfung der Antragsunterlagen. Ebenso wird das pädagogische und organisatorische Konzept bewertet. Sollte das Konzept positiv bewertet werden, erhält der Schulträger die Aufforderung zur Einvernehmensherstellung mit dem Kreis. Dazu muss dann der Kreistag einen Beschluss fassen.