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Soziales Wohnen Dritte Stadtvilla wird in Oschersleben gebaut

Die Wohnungsgenossenschaft "Neues Leben" möchte weiter barrierefreien Wohnraum schaffen. Auch das Miteinander soll gefördert werden.

Von Yvonne Heyer 13.02.2019, 00:01

Oschersleben l Die Wohnungsgenossenschaft (WG) „Neues Leben“ hat ihren Fahrplan für das Jahr 2019 auf Bauen und Sanieren eingestellt. Das Signal für die dritte Stadtvilla am Damaschkeweg zeigt bereits auf freie Fahrt. Der Baubeginn ist für April ins Visier genommen. „In den Neubau werden wir 3,1 Millionen Euro investieren“, so WG-Vorstand Ronny Röper, der das Gespräch mit Vorstandskollegin Grit Röhrborn und Controllerin Kristiy Zybura mit den Worten „Wir haben viel vor“, begonnen hatte.

Und während der Bau der dritten Stadtvilla mit 15 Wohnungen beginnt, geht der Bau des zweiten Gebäudes mit 30 Wohnungen dem Ende entgegen. Im zweiten Quartal dieses Jahres erfolgt die Übergabe der Wohnungen, die bis auf zwei alle vergeben sind. In den Bau dieser zweiten Stadtvilla hat die WG 4,3 Millionen Euro investiert. Alle Wohnungen in den sogenannten Stadtvillen sind alters- und behindertengerecht gestaltet. Damit trägt die WG der älter werdenden Bevölkerung Rechnung. Wobei sich der Altersdurchschnitt im vergangenen Jahr knapp verjüngt hat und nun bei 54,5 Jahre liegt.

Das Jahr 2019 wird von weiteren Sanierungen in den Mehrfamilienhäusern geprägt sein. So startet im zweiten Quartal die Sanierung von Kellerausgängen im Wohngebiet Arndtstraße. Um eine moderne Heizungsanlage und Wohnungen im Gebäude Humboldtstraße 1 bis 5 einbauen und herrichten zu können, nutzt die Wohnungsgenossenschaft das Föderprogramm des Landes Sachsen-Anhalt zur Herrichtung leer stehenden Wohnraums. „Hier werden wir insgesamt 195.000 Euro investieren. Die neue Heizungsanlage hat den Effekt, dass die Wärme gleichmäßiger verteilt wird und damit die Kosten für die Mieter gesenkt werden können“, erklären Röhrborn und Röper.

Im Diesterwegring 14/16 geht die Sanierung der Fassade mit dem Anbau neuer und größerer Balkone, Kostenpunkt 220.000 Euro, einher. Nachbarhäuser sind bereits saniert oder werden es noch. Ziel der farblichen Gestaltung der Mehrfamilienhäuser soll am Ende eine „Regenbogenstraße“ sein.

Bekommt die Wohnungsgenossenschaft „Neues Leben“ Fördermittel aus dem sogenannten Aufzugsprogramm des Landes Sachsen-Anhalt sollen ab dem dritten Quartal 2019 bis in das Jahr 2020 hinein Fahrstühle an das Haus in der Humboldtstraße 29 bis 31a angebaut werden. Der Anbau der Aufzüge würde mit der Sanierung des Wohnraumes im Haus verbunden werden. Alle Wohnungen wären dann stufenlos erreichbar. „Hier könnten wir die Wünsche langjähriger Mieter erfüllen, die sich Barrierefreiheit wünschen und gern in ihren Wohnungen verbleiben möchten“, erklärt WG-Vorstand Ronny Röper.

Mit vielfältigen Aktionen möchte die Wohnungsgenossenschaft, die aktuell 1481 Wohnungen im Bestand hat, das Miteinander der Mieter fördern und auch sich in das Jubiläumsjahr der Stadt Oschersleben einbringen. So dürfen sich die Mieter für den 22. Mai auf eine Fahrradtour freuen. Sie führt zunächst nach Emmeringen, wo die kleine Dorfkirche besichtigt werden soll. Anschließend steht die Besichtigung der Stadtvilla Nummer 2 auf dem Programm. „Am 1. Juni beim Kinderfest im Oschersleber Freibad werden wir uns ebenso beteiligen“, berichtet Grit Röhrborn.

Und Kristin Zybura wirft ein, das es auch 2019 die Freibadaktion, also die Freikartenaktion, geben wird. „Vom 12. bis 16. August können sich die Abc-Schützen eine Schultüte bei uns abholen“, stellt Kristin Zybura schon in Aussicht. Sie berichtet ebenso, dass die Mitgliederfahrt im September stattfinden wird. Erstes Ziel ist der Flughafen Leipzig/Halle. Anschließend geht es möglicherweise noch nach Halle.

Der Weihnachtsmarkt, der am Mehrgenerationenhaus schon zu einer Tradition geworden ist, wird auch 2019 im Dezember stattfinden. Zum Weihnachtsmarkt solle eine besondere Aktion beendet werden. „Von unseren Mietern wissen wir, dass gute nachbarschaftliche Beziehungen, gegenseitige Rücksichtnahme und kleine Hilfen im Alltag in vielen Wohngegenden eine Selbstverständlichkeit sind. Aber vielleicht gibt es ja da jemanden, dem die Nachbarn einmal besonders danken wollen“, rufen Grit Röhrborn und Ronny Röper die Mieter der WG „Neues Leben“ zum Mitmachen bei dieser Aktion auf.

"Zum Beispiel der Oma aus der Nachbarwohnung, die auf die Kinder aufpasst, oder den jungen Leuten, die den Einkauf nach oben tragen. Wir möchten unsere Mieter einladen, bis zum 31. Oktober einen Tipp zu geben, wer ein besonderes Dankeschön verdient hat. Die vorgeschlagenen Mieter sollen dann zum Weihnachtsmarkt ausgezeichnet werden", führen die beiden aus.