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Sportlerheim 5500 Euro Spenden gesammelt

Der Benefizabend des Dodendorfer Heimatvereins für den Erhalt des Sport- und Vereinsheims war ein Erfolg. 5500 Euro kamen zusammen.

Von Sebastian Pötzsch 15.10.2017, 07:00

Dodendorf l „Im Auftrag des Dodendorfer Heimatvereins möchte ich mich bei allen Teilnehmern und Spendern bedanken. Sie haben im Wesentlichen zum großen Erfolg der Veranstaltung beigetragen, haben mit der zahlreichen Teilnahme ein unübersehbares Zeichen für die Gemeinde Sülzetal gesetzt, wie sehr wir diese einzige Begegnungsstätte brauchen“, erklärte Michael Schmitz gegenüber der Volksstimme. Das Engagement sei Ansporn und Verpflichtung zugleich, mit all den zur Verfügung stehenden Mitteln um den Erhalt dieser Einrichtung zu kämpfen.

Der erste wichtige Punkt sei gemeinsam gesetzt worden, in dem eine finanzielle Grundlage geschaffen worden sei. „Wir durften Einzelspenden in Höhe von 5 Euro, von 200 Euro, von 500 Euro und weiter bis hin zu 1000 Euro in Empfang nehmen. Selbstverständlich haben wir uns dafür bei jedem mit einem persönlichen Anschreiben bedankt“, sagte Schmitz.

Genauso selbstverständlich würden künftig auch jene Informationen seien, die die Vereinsmitstreiter über Stand und Ausgaben der Gelder geben wollen. Diese Entscheidungen sollen gemeinsam mit den Mitgliedern der bereits im Vorjahr gebildeten Arbeitsgruppe „Sportheim in Not“ getroffen werden. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sind Lothar Germer, Peter Krappe, Thomas Klupsch, Bernhardt Napiontek, Volkmar Hellwig, Frank Bethge und Michael Schmitz. Die nächste Zusammenkunft sei für die 42. Kalenderwoche geplant.

„Ich gehe davon aus, dass noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns liegt. Ich bin mir aber bewusst, dass wir es schaffen werden, dass die Leute, wenn wir sie brauchen, wieder zur Stelle sind“, betonte der Vereinsvorsitzende. Nun hofft er, auch weiterhin auf offene Ohren und Verständnis im Gemeinderat zu stoßen.

Hintergrund des Benefiz-Abends ist die klamme Haushaltslage der Einheitsgemeinde Sülzetal. „Wir sammeln Geld, dass die Gemeinde nicht mehr hat, um dem Verfall des Sport- und Vereinsheims Einhalt zu gebieten“, stellte Schmitz gegenüber der Volksstimme klar. Zuvor war eine Nutzungsvereinbarung mit der Verwaltung geschlossen worden. Seitdem ist der Verein für das Management des Gebäudes verantwortlich, schließt also Mietverträge und kümmert sich um Reinigung.

Kampferprobt sind die Dodendorfer. Nicht zum ersten Mal haben sie eine Aktion gestartet, um das Sport- und Vereinsheim auf Vordermann zu bringen. So erinnert sich Schmitz noch gut an die „Stuhlfete“ im Jahr 2002. Mit den Einnahmen aus der Veranstaltung konnten damals neue Stühle angeschafft werden. Der Beispiele gibt es noch mehr: Neue Tische, neue Fenster, neue Elektroanlage und Renovierungsarbeiten waren von den Mitstreitern organisiert worden, um das einzige Gebäude im Ort, in dem Veranstaltungen stattfinden können, zu erhalten.