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Stadt-Jubiläum Heidschnucken, Ziegen und Co feiern mit

Auch der Wiesenpark-Förderverein wird sich mit vielfältigen Aktionen in das Stadtjubiläum 1025 Jahre Oschersleben einbringen.

Von Yvonne Heyer 11.01.2019, 00:01

Oschersleben l „Wenn Oschersleben 1025 Jahre Stadtgeschichte feiert, werden wir nicht abseits stehen. Feste Termine wie die Ostereiersuche am 21. April, das Wiesenparkfest am 1. September und der Besuch des Nikolauses am 7. Dezember werden ganz im Sinne des Stadtjubiläums stattfinden. Wir werden uns darüber hinaus am Festumzug, am Kinderfest im Freibad und am Tag der Regionen beteiligen“, berichtet Vereinsvorsitzender René Herbert gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern Carmen Lösel und Dieter Fabian.

Über das Wiesenparkfest gibt es darüber hinaus schon zu berichten, dass es erstens eine besondere Überraschung geben wird, zweitens eine Stunde länger, von 10 bis 17 Uhr, stattfinden wird und dass drittens das Boderennen in das Wiesenparkfest mit integriert wird. Organisiert werde das Boderennen von der Stadt, das Wiesenparkfest biete „nur“ den organisatorischen Rahmen.

Der Wiesenpark-Förderverein, der inzwischen 90 Mitglieder hat, wolle auch 2019 weitere Anstrengungen unternehmen, um die Attraktivität des Oschersleber Kleinodes zu erhöhen und die Stadt zu unterstützen. Finanziell hilft da eine Erbschaft enorm weiter. „Die Erbschaft in Höhe von 10.000 Euro war ein echtes Weihnachtsgeschenk, denn wir wurden zwei Tage vor dem Fest informiert. Der Spender möchte anonym bleiben. In seinem Testament hat er verfügt, dass die genannte Summe ausschließlich den Tieren des Tiergeheges zugute kommen soll. Futter, Pflege, Unterhalt und Tierarztkosten können davon bestritten werden. Auch Neuanschaffungen sind möglich. Deshalb können wir nun einen neuen Esel kaufen. Da ist mit dem Leiter des Tiergeheges, Björn Löffler, bereits abgestimmt. Wir sehen in der Erbschaft eine Anerkennung unserer Arbeit, in die man anscheinend auch sehr viel Vertrauen hat“, freuen sich René Herbert, Carmen Lösel und Dieter Fabian. Die Verwendung der Erbschaft werde im Sinne des Spenders entsprechend kontrolliert.

René Herbert berichtet darüber hinaus, dass im Frühjahr mit dem Aufbau des Balancierpfades begonnen werde. „Wenn die Umsetzung unserer Vorhaben mitunter länger dauert als geplant, so liegt das auch daran, dass es sich schließlich bei dem Wiesenpark samt Tiergehege um ein Flächendenkmal handelt. Der Park wurde einst nach dem Vorbild des Herrenkrugparks errichtet. Jede Veränderung innerhalb des Wiesenparks muss mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden“, so der Fördervereinsvorsitzende.

In Sachen Naturbühne gebe es auch Neuigkeiten. Auf der Prioritätenliste für Leaderprojekte sei das Vorhaben des Wiesenpark-Fördervereins einige Positionen höher geklettert, daher könne das geplante Projekt in diesem Jahr umgesetzt werden. „Ob wir allerdings bis zum Wiesenparkfest fertig sind, ist erst einmal fraglich“, berichtet René Herbert. Während die Naturbühne im Gastronomiebereich installiert wird, bekommt der Balancierpfad, zu dem fünf Geräte hören, seinen Platz zwischen Spielplatz und „Ascheberg“.

Die Naturbühne, ein Investitionsvolumen in Höhe von 25.000 Euro, das zu 75 Prozent gefördert wird, solle aus Natur- und Bruchsteinen, von den Tiergehegen abgewandt, errichtet werden. Kleine Kammerkonzerte, Chorauftritte und ähnliches seien hier möglich. „In jedem Fall soll die Bühne so gestaltet werden, dass sie kein Fremdkörper im Wiesenpark ist“, berichten die Vorstandsmitglieder.

Ziel des Wiesenpark-Fördervereins sei es für 2019 darüber hinaus, Bänke zu erneuern. Die alten sind in die Jahre gekommen oder wurden Opfer der Stürme des Vorjahres. Angebote seien bereits eingeholt worden. Dabei fiel die Wahl auf Exemplare, die zwischen 300 und 400 Euro pro Stück kosten, ökologisch sind und nicht gepflegt werden müssen. Bei der Finanzierung könnten sogenannte „Bankpaten“ helfen. Sie würden eine Bank bezahlen und auf der Bank würde dies mit einem Schild vermerkt und damit das Engagement des Spenders gewürdigt. Nähere Informationen geben die Mitglieder des Fördervereinsvorstandes gern weiter.

Die Zahl der Mitglieder sei in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. „Doch wir haben auch viele stille Unterstützer, wozu wir auch die Mitglieder selbst zählen, die uns mit Spenden unterstützen“, erklärt René Herbert.