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Stadtentwicklung Oschersleber diskutierten Jugendarbeit

In Oschersleben kamen Erwachsene zusammen, um über die Angebote für Kinder und Jugendliche in der Umgebung zu diskutieren.

Von René Döring 23.11.2017, 11:00

Oschersleben l Knapp 30 Teilnehmer sind in den Saal der Oschersleber Burg zu einem Workshop gekommen, der unter dem Thema „Kinder- und Jugendarbeit in der Bodestadt und den Ortsteilen“ stand. Eingeladen hatte das „Bündnis für Familie und Zukunft Oschersleben“.

Vertreter dieses Bündnisses, das kein Verein ist und nach eigenen Angaben etwa 50 Mitglieder hat, waren am Ende sowohl mit der Teilnahme als auch mit den Ergebnissen sehr zufrieden, wie Bündnis-Vertreter Katrin Klenke und Nicole Strauß sagen, dem sich auch Stadtrat René Herbert (Freie Unabhängige Wählergemeinschaft) anschließt.

„Es ging in dieser Veranstaltung zum einen darum, was an Kinder- und Jugendarbeit in Oschersleben und in den Ortsteilen da ist und zum anderen, was in Zukunft da sein sollte. Welchen Bedarf es also auf diesem Gebiet gibt“, so Katrin Klenke, Nicole Strauß und René Herbert. Und das nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass der Stadtrat jüngst einen Grundsatzbeschluss zur Errichtung eines möglichen Jugendzentrums in Oschersleben gefasst und die Kinder- und Jugendarbeit auch im kürzlich beschlossenen Stadtentwicklungskonzept eine Rolle spielt.

Der Workshop sei eine „lockere, sowie offene und neutrale“ Diskussionsrunde gewesen, um am Ende Vorschläge zu erarbeiten und sie an die Entscheidungsträger, also vor allem an die Stadt weiterzugeben, wie Katrin Klenke, Nicole Strauß und René Herbert sagen.

Zu diesen Ergebnissen würde zum Beispiel gehören, so Katrin Klenke, Nicole Strauß und René Herbert, dass es vor allem bei Angeboten für Jugendliche von 14 Jahren an klemmen würde, dass bei allen Überlegungen und Entscheidungen die Ortsteile mit einbezogen werden müssten, dass es um eine Netzwerkbildung aller Beteiligten geht und dass bei dieser Frage die Kinder und Jugendlichen selbst, beispielsweise in Form von entsprechenden Projekten der Schulen einbezogen werden sollten.

Während zur Freude des Bündnisses unter anderem neben Vertretern von Trägern der Kinder- und Jugendarbeit auch Mitglieder aller Fraktionen des Stadtrates an diesem Workshop teilgenommen haben, „ist unserer Einladung niemand aus der Stadtverwaltung, auch nicht der Bürgermeister gefolgt“, so Katrin Klenke, Nicole Strauß und René Herbert.

Dazu Bürgermeister Benjamin Kanngießer auf Nachfrage: „Ich hatte an dem Abend eine andere Verpflichtung. Zum anderen ist das Gremium der Stadt, das sich ganz intensiv mit der Kinder- und Jugendarbeit in Oschersleben und in den Ortsteilen beschäftigt, der Sozialausschuss des Stadtrates. In diesem Gremien sitzen die von den Bürgern gewählten Vertreter der einzelnen Fraktionen, die auch eng mit allen Trägern der Kinder- und Jugendarbeit zusammenarbeiten, um Probleme zu lösen und neue Projekte in Angriff zu nehmen. So war es gut, dass Mitglieder aller Fraktionen beim Workshop anwesend waren und so der Sozialausschuss und die Fraktionen über Probleme, Hinweise und Ideen informiert werden, die in dieser Zusammenkunft herausgearbeitet worden sind.“