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Stichwahl Fabian Stankewitz macht das Rennen

Die Stichwahl hat es entschieden: Im Januar wird Fabian Stankewitz die Nachfolge von Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker antreten.

Von Yvonne Heyer 06.11.2016, 21:02

Gröningen l Bereits kurz nach 18.30 Uhr stand das vorläufige Ergebnis der Stichwahl um den neuen Verbandsgemeindebürgermeister fest und die ersten Gratulanten hatten sich im Verwaltungssitz eingefunden, um dem künftigen und neuen Verbandsgemeindebürgermeister Fabian Stankewitz zu gratulieren. Der war angesichts seines Wahlergebnisses erst einmal sprachlos. „Das will bei mir schon was heißen“, sagte er Minuten später völlig entspannt. So zeigte sich auch die scheidende Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker. Sie wird am 13. Januar ihren Stuhl im „Rathaus“ freimachen. Am 14. Januar tritt der neue Bürgermeister sein Amt an.

„Er bringt alle Voraussetzungen für dieses nicht einfache Amt mit. Davon bin ich überzeugt“, so Ines Becker, die an diesem Abend wiederum als Wahlleiterin fungierte.

Vor allem über die gute Wahlbeteiligung freue sich der künftige Verbandsgemeindebürgermeister. Dass seine neue Aufgabe nicht einfach werde, dessen sei er sich bewusst. „Sonst wäre ich nicht angetreten. Doch jetzt freue ich mich darauf, meine Wünsche und Vorstellungen umsetzen zu können“, meint Fabian Stankewitz.

In der Verwaltung der Verbandsgemeinde Westliche Börde in Gröningen trafen nach 18.30 Uhr zahlreiche Gratulanten ein. Ob Heiko Walter oder Dieter Bollmann von der CDU-Stadtratsfraktion Gröningen, sie alle freuten sich über das Super-Ergebnis und wünschten viel Erfolg.

Im Gröninger Kulturhaus wurde Fabian Stankewitz schon sehnsüchtig erwartet, denn hier hatten sich der SPD-Ortverein und Freunde zur Wahlparty eingefunden. Unter ihnen auch Fabian Stankewitz Vater, Roland Stankewitz, der natürlich seinen Stolz nicht verbergen konnte und auch nicht wollte. „Fabian hat mit seinem Konzept die Menschen überzeugt“, ist sich Roland Stankewitz sicher.

Stichwahl-Verlierer Peter Klamser konnte zwar im Gegensatz zum ersten Wahlgang noch einmal um zehn Prozent an Stimmen zulegen, gereicht hat es dennoch nicht. Aus seiner Enttäuschung macht er kein Hehl. „Ich möchte mich bei der CDU, vor allem bei den Kroppenstedtern und bei allen, die mich gewählt haben, bedanken. Dem Gewinner gratuliere ich“, sagte gestern Abend Peter Klamser der Volksstimme am Telefon. „Einen Rat möchte ich dem neuen Bürgermeister geben. Er sollte sich immer als Verbandsgemeindebürgermeister und nicht als Bürgermeister von Gröningen verstehen“, so Klamser.

Nachdem am 23. Oktober bei der Verbandsgemeindebürgermeisterwahl keiner der vier Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen erreicht hatte, waren die Wahlberechtigten der Westlichen Börde am gestrigen Sonntag erneut aufgerufen, an die Wahlurnen zu treten und mit ihrer Stimme die Stichwahl zwischen dem Gröninger Fabian Stankewitz (28, SPD) und Peter Klamser (60, CDU) aus Egeln zu entscheiden.

Zur Stichwahl waren 7326 wahlberechtigte Personen aufgerufen. An die Wahlurnen in den 14 Wahllokalen in den Orten der Verbandsgemeinde Westliche Börde waren gestern 2427 Bürger (vorläufiges Wahlergebnis) getreten. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 33,13 Prozent. Am 23. Oktober waren es 2839 Einwohner, also gut 37 Prozent der Wahlberechtigten der Westlichen Börde. Knapp 100 Frauen und Männer waren wieder in den Wahllokalen als Mitglieder der Wahlvorstände im Einsatz. Nach 18 Uhr begann das Auszählen der Stimmen. Bereits um 18.03 Uhr lag nach Aussagen der Wahlleitung das erste Ergebnis aus Dalldorf vor. Hier waren 50 Bürger zur Wahl gegangen. Zwei stimmten für Erich Klamser, 48 für Fabian Stankewitz. Der im Übrigen laut vorläufigem Wahlergebnis insgesamt 1564 Stimmen erzielte, Peter Klamser wurde von 847 Wahlberechtigten gewählt.