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Straßensanierung In Ausleben rücken die Bauleute an

In Ausleben beginnen umfangreiche Straßenbauarbeiten. Saniert wird die L 104 von der Nussstraße bis zur Kreuzung an den drei Eichen.

Von René Döring 28.05.2018, 01:01

Ausleben l Dass in Ausleben reichlich Bauarbeiter für einige Monate mit ihren Baggern und anderem Gerät anrücken, ist ja so besonders nicht mehr. Seit vielen Jahren werden nicht nur kleinere, gemeindeeigene Straßen einschließlich der Nebenanlagen in Stand gesetzt, sondern vor allem auch die Landesstraßen. Von denen die Großgemeinde mit ihren vier Ortsteilen ja jede Menge hat.

Und nun ist abermals ein Abschnitt der Landesstraße 104 dran, die aus Richtung Hornhausen den Ortsteil Ottleben erreicht, sich dann durch ganz Ausleben schlängelt und einige Kilometer später den Ortsteil Warsleben in Richtung Barneberg wieder verlässt. Auf Vordermann gebracht wird diesmal der knapp 700 Meter lange Abschnitt von der Nussstraße bis zu den drei Eichen.

„Mitarbeiter der beauftragten Firma beginnen nun ganz offiziell damit, die Baustelle einzurichten“, sagt Auslebens Bürgermeister Dietmar Schmidt. Wozu auch gehört, all die Hinweisschilder zu aktivieren, die sie bereits in der vergangenen Woche aufgestellt hatten. Die Schilder also, die beispielsweise schon in Hornhausen oder am Barneberger Kreuz den Durchgangsverkehr auf eine weiträumige Umleitung über Hamersleben, Neuwegersleben und Hornhausen schicken. Aber auch Schilder, die in der Großgemeinde selbst auf die Baustelle hinweisen.

Doch sind das der Schilder noch nicht genug, die neu aufgestellt oder auch lahmgelegt werden. Wie beispielsweise Bushaltestellenschilder. Denn so wird der Haltestellenbereich an der ehemaligen Sparkassenfiliale außer Betrieb genommen und in erster Linie mit Blick auf den Schülerverkehr durch zwei Haltestellen in Höhe der Sporthalle ersetzt. Zudem werden aus logistischen Gründen die Bushaltestellen in der Nussstraße und vor der Kaufhalle zum Ortsausgang in Richtung Beckendorf verlegt. „Das ist natürlich alles mit der Kraftverkehrsgesellschaft Bördebus abgesprochen, die auch nähere Auskünfte zu den veränderten Haltestellen und dem Fahrplan gibt“, so der Bürgermeister.

Und dann sind da ja auch noch die Verkehrsschilder, die bisher dem gemeinen Kraftfahrer verboten haben, den nur für Land- und Fortwirtsschaftsfahrzeuge freigegebenen Weg zwischen dem Sportplatz Ottleben und dem Feuerwehrgerätehaus zu nutzen. Jene Schilder werden heute um 180 Grad gedreht, also außer Kraft gesetzt. „Dieser Weg ist während der Bauarbeiten die Umleitung für den innerörtlichen Verkehr und wird auch einige Ausweichstellen haben“, sagt Dietmar Schmidt.

Der zudem mitteilt, dass mit den L 104-Straßenbauarbeiten an der tiefsten Stelle, also in Höhe der Ausleber Bachbrücke angefangen wird. „Von dort geht es zunächst in Richtung Nussstraße und dann Richtung drei Eichen“, so der Bürgermeister.

Begonnen wird damit, die Asphaltdecke wegzunehmen, um sich dann in die Erde zu schachten. In der unter anderem ein neuer Regenwasserkanal verlegt und die alte Asbest-Zement-Trinkwasserleitung durch eine neue aus Polyethylen ersetzt wird. Nach und nach bekommt dann die Straße einen neuen Untergrund und wird am Ende durchweg eine 6,50 Meter breite Fahrbahn, am Rand drei Fahrzeugstellplätze und zudem in alle Nebenstraßen hinein eine etwa zehm Meter lange erneuerte Einmündung haben.

Parallel dazu werden die Fußwege auf einer Breite von 1,5 Metern sowie die weiteren Nebenflächen in Stand gesetzt. „Der Schmutzwasserkanal und die Straßenbeleuchtung wurden hier bereits vor sieben Jahren erneuert“, sagt Dietmar Schmidt und betont, dass das gesamte Projekt eine Zusammenarbeit von Gemeinde, Land und dem Trink- und Abwasserverband Börde (TAV) ist.

Denn für die Trinkwasserleitung ist der TAV zuständig, für die Fahrbahn das Land und für die Nebenanlagen die Gemeinde. Zudem teilen sich Gemeinde und Land die Verantwortung und die Kosten für den Regenwasserkanal.

Unter dem Strich muss die Gemeinde Ausleben gut eine Million Euro beisteuern. Allerdings ist sich der Bürgermeister zum einen sicher, dass davon das Land mindestens 360 000 Euro als Fördermittel zusteuert. Und zum anderen ist mit diesem Geld auch gleich die Sanierung eines weiteren Abschnitts der L 104, nämlich der Bereich von der Nussstraße bis zur Kaufhalle bezahlt. „Die Sanierung der L 104 von den drei Eichen bis zur Kaufhalle ist als ein Auftrag ausgeschrieben und vergeben worden“, sagt Dietmar Schmidt. So dass auch gleich bis zur Kaufhalle weitergearbeitet wird, wenn der Teil bis zur Nussstraße fertig ist.

„Obwohl aufgrund der Bau-Auftragslage in Deutschland die Kosten während der Ausschreibung gestiegen sind und sich deshalb auch alles etwas verzögert hat, hoffen wir, dass Ende des Jahres der größte Teil bis zur Nussstraße fertig ist und nach einer möglichen Winterpause sofort mit dem Abschnitt bis zur Kaufhalle begonnen word“, so Bürgermeister Dietmar Schmidt.