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Tunnel-Baustelle Noch fünf Wochen bis zum Finale

Auf der „Tunnel“-Baustelle in Oschersleben wird zum Endspurt geblasen. Die Freigabe am 16. November soll eingehalten werden.

Von Yvonne Heyer 10.10.2017, 01:01

Oschersleben l Noch fünf Wochen: Nach gut anderthalb Jahren Bauzeit geht Oscherslebens größte Baustelle ihrem Ende entgegen. Damit wird auch den mitunter nervigen Umleitungen und Warteschlagen an den Ampeln Tschüss gesagt.

Wird der Termin der Verkehrsfreigabe, wird der Termin 16. November, gehalten? Diese Frage hat die Pressestelle der Deutschen Bahn wie folgt beantwortet „Zurzeit liegen sowohl die Termine als auch die Kosten im Plan. Am 16. November sollen die Bahnübergänge in der Anderslebener Straße und in der Fabrikstraße endgültig außer Betrieb genommen werden. Das setzt die Aufhebung der Straßensperrung Magdeburger Straße/Schermcker Straße voraus“, soweit die Antwort der Bahn.

Aktuell werden die straßenseitigen Anschlüsse in den „Tunnel“ sowohl von der Schermcker wie von der Magdburger Straße/Anderslebener Straße her geschaffen. Mit dem gestrigen Montag wird damit vor allem die Zufahrt zum TAV nur eingeschränkt möglich sein. Die Einfahrt von der Magdeburger Straße aus ist gesperrt, eine Zufahrt für Kunden und Lieferanten nicht möglich.

Etwa zeitgleich beginnen auch in der Anderslebener Straße weitere Baumaßnahmen, sodass eine Zufahrt zum Betriebsgelände des TAV auch hier nur eingeschränkt möglich sein wird.

Mit dem weiteren Baufortschritt an der Großbaustelle ist nun deutlich sichtbar, dass am einstigen Bahnübergang Schermcker/Magdeburger Straße eine Eisenbahnüberführung und kein Tunnel entstand. Die neue Straße führt unter den Bahngleisen durch. Rechts und links sind bereits die Fuß- und Radwege angelegt.

In diesen letzten Bauwochen kommt auch die Stadt Oschersleben wieder ins Spiel. Ihre Aufgabe wird es sein, die Beleuchtungsanlagen, sprich Straßenbeleuchtung, an der Bundesstraße 246 (Schermcker Straße/Magdeburger) Straße zu erstellen. „Das ist in den Bauablauf eingeplant und die Arbeiten werden termingerecht ausgeführt“, erklärt Stadtsprecher Mathias Schulte.

Zu Beginn der umfangreichen Bauarbeiten für die Eisenbahnüberführung im Frühjahr/Sommer 2016 war es die Hauptaufgabe der Bodestadt, gemeinsam mit dem TAV Börde Regen-, Schmutz- und Trinkwasserleitungen in der Oschersleber Fabrikstraße und der Anderslebener Straße neu- und umzuverlegen.

In den vergangenen Monaten baute die Bahn eine neue Eisenbahnbrücke, die in einer spektakulären Aktion auf die Gleise „eingeschoben“ wurde. Zeitgleich wurden unzählige Spundwände tief in die Erde gerammt. Sie bilden den „Rahmen“ für den Straßentrog, durch den ab dem 16. November der Straßenverkehr dann rollen wird.