Riesiges Baggerloch wird zum Trog

Oschersleben l Ein riesiges „Baggerloch“ hat Gestalt angenommen. Nach dem Einrammen der Spundwände im Juni ist inzwischen der künftige Straßentrog bereits erkennbar. Durch diesen „Tunnel“, wie die Oschersleber das Bahnprojekt nach wie vor nennen, wird ab November 2017 der Verkehr fließen, während darüber die Eisenbahnen verkehren. „Um den Straßenverkehr flüssig zu halten, wird der Bahnübergang Magdeburger/Schermcker Straße von einer Eisenbahnüberführung ersetzt. Unter der neuen zweigleisigen Eisenbahnbrücke entsteht ein sogenanntes Trogbauwerk als Straßenunterführung mit separaten, im Vergleich zur Straße erhöhten Fuß- und Radwegen“, heißt es in der offiziellen Beschreibung der Deutschen Bahn AG.

Aktuell fahren täglich zahlreiche Lkw in die Baugrube hinein, um auf der Ladefläche Erdreich aufzunehmen, das von den Baggern freigeschaufelt wird. Zugleich wird tonnenweise Sand angefahren, den die Bagger verteilen. Die Sohle des Troges selbst ist schon in Beton gegossen. Wasserdichte Spundwände umschließen den Trog. „Bautechnisch gesehen, ist das Trogbauwerk ein geschlossener Stahlbetonrahmen. Er wird nördlich der Bahnstrecke vorgefertigt und anschließend auf einer sogenannten Verschubbahn in die endgültige Lage eingeschoben“, heißt es weiter in der Projektbeschreibung. Im Straßentrog wird ein Pumpenschacht für die Straßenentwässerung integriert. Das Regenwasser wird in einen Sedimentationsgraben abgeleitet. Und an dieser Stelle kommen die Stadt Oschersleben und der TAV Börde ins Spiel. Denn bevor die Bahn mit ihren Bauarbeiten begann, hatten der TAV und die Stadt damit begonnen, Regenwasserleitungen, Trink- und Abwasserleitungen sowie Datenleitungen, die im unmittelbaren Bereich des künftigen Straßentroges verliefen, umzuverlegen. Baustart war der 14. März. Diese umfassenden Tiefbauarbeiten zogen Straßensperrungen im Bereich Magdeburger Straße, Anderslebener Straße, Friedrichstraße und Fabrikstraße nach sich. Inzwischen sind die Tiefbauarbeiten seitens Stadt und TAV Börde komplett beendet

Wie liegen die Arbeiten im Zeitplan? Welche Probleme gab es zu meistern? Welche Arbeiten können auch in der beginnenden Winterzeit erledigt werden? Diese Fragen beantwortete die Pressestelle der Deutschen Bahn wie folgt: „Alle Termine und Abläufe (siehe Info-Kasten )zum Projekt sind aktuell noch immer gültig.“ Und es folgte der Verweis auf folgende Internetseite: http://bauprojekte.deutschebahn.com/media/projects/2353/docs/FB_eisenbahnueberfuehrung_oschersleben_20160525_BIPpdf.