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Umstrukturierung Verwaltung stellt sich neu auf

Die Verwaltung der Einheitsgemeinde Sülzetal mit Sitz in Osterweddingen hat eine neue Struktur. Statt vier Ämter gibt es drei Fachbereiche.

Von Mathias Müller 12.07.2016, 01:01

Osterweddingen l Die neue Struktur der Gemeindeverwaltung des Sülzetals mit Sitz im Rathaus Osterweddingen sieht mit Beginn des Monats Juli drei Fachbereiche vor. Diese Fachbereiche treten an die Stelle der bisherigen vier Ämter. „Die neue Struktur ist zukunftsorientiert“, sagte Sülzetal-Bürgermeister Jörg Methner (SPD) bei der Vorstellung des veränderten Verwaltungsgebildes. Ihre Gestaltung sei zudem ein Prozess, der sich stetig weiter entwickle.

Die neue Struktur der Verwaltung der Einheitsgemeinde Sülzetal besteht nunmehr aus drei Fachbereichen. Der Fachbereich eins wird von René Kellner geleitet, der gleichsam stellvertretender Bürgermeister ist. Sein Bereich umfasst die Punkte Inneres, Soziales und Ordnung. Der Fachbereich zwei wird von Jana Gräbner geführt und besteht aus dem Punkt Finanzen. Im Fachbereich drei, der von Madeleine Bürger geleitet wird, sind die Punkte Bau, Liegenschaften und Betriebshof zusammengefasst.

Gänzlich neu in der Struktur der Gemeindeverwaltung ist das Büro des Bürgermeisters, das von Fred Fedder, dem früheren Leiter des Ordnungsamtes, geführt wird. In seinen Verantwortungsbereich fallen unter anderem die Punkte Wirtschaftsförderung, Entwicklungsförderung, Bauleitplanung/Bauordnung, Erschließung und Bewirtschaftung der Gewerbegebiete, Beschwerdemanagement sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

Wie Bürgermeister Jörg Methner sagte, verspreche er sich von der gestrafften Struktur eine noch effizientere Arbeit der Verwaltung, in deren Mittelpunkt die Dienstleistungen für die Bürger stünden. Gegenwärtig würden in der Kernverwaltung 32 Mitarbeiter plus Bürgermeister arbeiten. Das sei aus Sicht Methners eine Struktur, die bei etwa 9000 Einwohnern der Einheitsgemeinde Sülzetal dem üblichen Verwaltungspersonalschlüssel entspreche. Hinzu kommen nach geordnete Einrichtungen wie zum Beispiel die kommunalen Kindertagesstätten. Die Verwaltung habe zudem fünf Stellen nicht mehr besetzt, deren bisherige Inhaber in den beruflichen Ruhestand gegangen seien. Wie die Verwaltungsspitze verdeutlichte, sei ein weiterer Stellenabbau im Rathaus nicht mehr möglich und geplant. „Die Leistungsfähigkeit der Gemeinde darf nicht auf dem Spiel stehen“, verdeutlichte Methner.

Mit der Schaffung der Stelle eines Bürgermeisterbüroleiters, der für die Wirtschaftsförderung und die Gewerbegebiete im Sülzetal verantwortlich sei, wolle Methner ein Zeichen setzen. „Die Industrie- und Gewerbegebiete sind Chefsache“, sagte er. Dazu zähle auch, dass mögliche Investoren durch sein Büro bei der Bewältigung von Bauanträgen fachlich eng begleitet würden, um die Verfahren erfolgreich zu beenden. Ebenso stünden die Erarbeitung des Gemeindeentwicklungskonzeptes sowie die interkommunale Zusammenarbeit ganz oben auf der Agenda seines Büroleiters.

Um die Arbeit des kommunalen Betriebshofes zu verbessern, habe die Gemeindeverwaltung mit den politischen Gremien eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Erste Ergebnisse sollen bis zum Ende dieses Jahres vorliegen. Im Herbst solle ebenso das digitale Ratsinformationssytem an den Start gehen. Dann können sich die Bürger auf der Internetseite der Gemeinde unter anderem genau über die Beschlüsse des Gemeinderates informieren.