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Vandalismus Alle Straßenlampen zerstört

Zwölf Straßenlampen stehen entlang eines Fußweges zwischen Alikendorf und Hadmersleben. Alle zwölf sind demoliert worden.

Von Yvonne Heyer 20.07.2018, 01:01

Alikendorf l „Wo rohe Kräfte sinnlos walten...“ – anders kann das, was entlang des Fuß- und Radweges zwischen Alikendorf und Hadmersleben geschehen ist, nicht bezeichnet werden. Am Wegesrand der Fermy, wie die Verbindung auch bezeichnet wird, stehen zwölf Straßenlaternen. Ganz sicher sind sie nicht so schön anzusehen, wie die Laternen, die direkt in der Ortslage von Alikendorf zu finden sind, aber in jedem Fall haben die Laternen ihren Zweck erfüllt und Spaziergängern den Weg zwischen den beiden Orten beleuchtet. Erst recht seit die Laternen mit modernen LED-Leuchtmitteln nachgerüstet worden sind.

Doch mit dem Leuchten ist erst einmal Schluss. Sinnlose Zerstörungswut hat dafür gesorgt, dass alle zwölf Lampen kaputt sind. Bekannt sei bislang nur, dass an einem Freitagabend vor 14 Tagen Jugendliche durch die Fermy zogen. Am Donnerstag vor einer Woche wurde Ortsbürgermeisterin Inge Pohle über die kaputten Straßenlaternen informiert. Sie gab die Informationen an die Stadtverwaltung Oschersleben weiter.

Als Bürgermeister Benjamin Kanngießer die Volksstimme informiert, ist ihm anzumerken, dass er stocksauer ist. „Es ist ein Schaden von 6700 Euro entstanden. Geld, dass an anderer Stelle dringender gebraucht wird“, so sein Kommentar. Mit dieser Summe könnte beispielsweise ein neues Spielgerät für den Spielplatz angeschafft oder die Bushaltestelle in Alikendorf saniert werden.

Inzwischen steht das Schadensbild fest. Wie bereits erwähnt, leuchten alle zwölf Laternen nicht mehr. Sechs Leuchtköpfe sind so zerstört, dass sie erneuert werden müssen, sechs weitere können repariert werden. Die Lieferzeit des Materials liegt inzwischen bei sechs Wochen. Hinzu kommt, dass vier Laternenpfähle gerichtet werden müssen. Ein völlig beschmiertes Verkehrsschild ist nicht eingerechnet.

„Ich stelle aus meinem Verfügungsfonds 200 Euro für Hinweise zur Verfügung, die dazu führen, dass die Vandalen geschnappt werden“, erklärt Benjamin Kanngießer.