Aktion „Sicherer Schulweg"

Oschersleben l Neben den Presseveröffentlichungen besteht die Aktion „Der sichere Schulweg“ aus weiteren Bausteinen. „Wir waren in den vergangenen Monaten in insgesamt 25 Kitas der Region, um die künftigen Einschüler und auch deren Eltern auf die Gefahren im Straßenverkehr hinzuweisen und Tipps und Ratschläge zu geben“, erklärte der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Oschersleben im Landkreis Börde, Klaus Glandien. Im jeweils aufgebauten Verkehrsgarten konnte das Fahrradfahren und das richtige Verhalten bei Verkehrsschildern geübt werden.

Ein weiteres Element besteht laut Klaus Glandien aus Plakaten und insgesamt 50 großen Bannern, die in den kommenden Tagen an neuralgischen Punkten der Region wie in der Nähe von Schulen aufgehängt werden und Autofahrer zu besonderer Vorsicht mahnen. Außerdem erhalten die Einschüler besondere Schultüten. „Diese werden am ersten Schultag bereits zur Begrüßung auf den Bänken der Mädchen und Jungen stehen“, erklärte Jana Krause von der Stadtverwaltung. Darin enthalten seien viele Überraschungen, von denen die Verwaltungsmitarbeiterin noch nicht zu viel verraten wollte.

Unter anderem besteht das Präsent aus reflektierenden Schnapparmbändern, die um das Handgelenk gelegt vor allem in der dunklen Jahreszeit für Aufmerksamkeit sorgen sollen. Außerdem finden die ABC-Schützen darin einen Prospekt zur Verkehrserziehung, ein Malbuch, Freikarten für das Freibad und vieles mehr. Für den Inhalt verantwortlich sind in diesem Jahr so viele Sponsoren wie wohl noch nie zuvor.

Oscherslebens Bürgermeister Benjamin Kanngießer (parteilos) bedankte sich vor rund 20 Hortkindern sowie Vertretern einzelner Schulen bei den Sponsoren und Unterstützern für ihren Beitrag. Außerdem versprach das Stadtoberhaupt, „die nun schon zur Tradition gewordene jährliche Veranstaltung“ fortführen zu wollen. Außerdem forderte er die Schüler und künftigen Einschüler dazu auf, die gelb leuchtenden Armbänder zu tragen, „damit ihr besser gesehen werdet.“ Er verwies zudem auf Warnwesten des ADAC, die mit dem Schulbeginn an die einzelnen Einrichtungen verteilt würden.

„Glücklicherweise gab es in unserer Region in der vergangenen Jahren keine schweren Verkehrsunfälle mit Kindern. Das zeigt, dass sich unser Aufwand lohnt“, erklärte unterdessen Klaus Glandien. Von den Autofahrern erwarte er mit dem Schulbeginn Vorsicht und Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Eltern von ABC-Schützen riet er, ihre Kinder für die Verkehrsteilnahme vorzubereiten, deren Wahrnehmungen für gefährliche Situationen zu schärfen und das richtige Verhalten immer wieder zu üben. „Je mehr sich Kinder angeleitet im Straßenraum und Wohnumfeld bewegen und je mehr Sinneserfahrungen sie machen, desto sicherer werden sie sein“, betonte der Verkehrsfachmann.