Gymnasiasten erleben Deutsches Rotes Kreuz

Oschersleben l Die Fächer, die im Oschersleber Gymnasium unterrichtet worden sind, waren schon etwas ungewohnt. Zumindest die in den drei 5. Klassen. Denn hier stand gestern beispielsweise „Aus alt mach neu“, „Sinneswahrnehmung“, oder auch „kognitives Training“ auf dem Stundenplan.

Diese und die anderen ungewohnten Fächer haben den knapp 80 Mädchen und Jungen allerdings sichtlich Spaß bereitet. Zumal es keine Zensuren gab. Auf jeden Fall nicht für die Schüler. Die jedoch haben am Ende eine Zensur gegeben. Und zwar den haupt- und ehrenamtlichen Gästen vom Deutschen-Roten-Kreuz-Kreisverband Börde. Sie alle bekamen von den Gymnasiasten eine „1 Plus“.

Denn der Unterricht der Fünftklässer war ein DRK-Aktionstag. „Den veranstalten wir seit 2009 in jedem Jahr anlässlich des Weltrotkreuztages. Das ist diesmal also die neunte Auflage“, sagen die beiden Cheforganisatorinnen Kerstin Hädrich und Andrea Diegelmann. Während die Schulkoordinatorin von Seiten des Gymnasiums alles vorbereitet hat, sind von der Leiterin des Oschersleber DRK-Familienzentrums etliche Bereiche des Roten Kreuzes angesprochen und um Mitarbeit gebeten worden. Mit Erfolg.

Denn es waren zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Rotkreuzler, die gestern die Schüler der 5. Klasse unterrichtet, sprich ihnen an etlichen Stationen die Arbeit des Roten Kreuzes nähergebracht und dabei mit ihnen auch interessante sowie lustige Aktionen gestartet haben.

So waren beispielsweise Mitarbeiter vom Oschersleber Cross-Point gekommen, um mit den Kinder Button selbst zu gestalten und Mitarbeiter des Gröninger DRK-Heims „Kaktus“, um mit ihnen Übungen zur Wahrnehmung der Sinne und ein kognitives Training zu absolvieren. Auch Mitarbeiter der Oschersleber DRK-Einrichtungen „Kontra“ und „Plan B“ waren mit von der Partie und haben mit den Schülern aus verschiedenen ausgedienten Alltagsmaterialien neue Dinge hergestellt. Beispielsweise aus leeren Tetra-Pak-Behältern Spardosen oder aus den Pappresten von Küchen- oder Klopapierrollen bunte Handyhalter.

Und dann war da an diesem DRK-Aktionstag mit der Hornhäuser Feuerwehr noch ein zweites Rettungsunternehmen vertreten. Jens Fröhlich, Andreas Schaller und Christian Dorn haben den Mädchen und Jungen gezeigt, was ein Feuerwehrauto alles an Bord hat und wie beispielsweise die hydraulischen Rettungsgeräte funktionieren.